Der Lutherstein bei Stotternheim
Besinnlicher Ort mit Geschichte
Der Lutherstein ist der Ort an dem Martin Luther beschloß Mönch zu werden. Ausschlaggebend war das Wetter: Am 02.07.1505 trafen sich hier bei Stotternheim
der junge Luther und ein Gewitter. Letzteres war richtig heftig. Der zukünftige Begründer der Reformation legte einen Preis für sein nicht garantiertes Weiterleben fest: Sollte er das Inferno überleben, wollte er sein Leben Gott widmen- als Mönch.
Er wurde Mönch, störte sich an einigen Gepflogenheiten seines Arbeitgebers, der damaligen Kirche und veränderte mit der Reformation Europa.
412 Jahre nach dem Extremwetterereignis bei Stotternheim, 1917, wurde der Lutherstein aufgestellt. Das Datum verrät: Der Stein bezieht sich mehr auf die Reformation, die 400 Jahre vorher mit dem Anschlag der 95 Thesen in Wittenberg begonnen hatte, als auf das Gewitter von 1505.
Über 100 Jahre später ist der Lutherstein ein beliebtes Ausflugsziel. Zum Areal vor den Toren Erfurts
gehören ein Parkplatz, Sitzgelegenheiten, eine Schutzhütte und ein Altar:
In der Nähe des Steins befindet sich ein Kiesabbaugebiet. Daraus ergibt sich ein teils reger LKW Verkehr. Richtig ruhig wird es deswegen erst jenseits der üblichen Arbeitszeiten, am Wochenende und an Feiertagen.
Irgendwann wird die Kiesgrube auch Teil des Erfurter Seengebiets geworden sein, dann wird am Lutherstein durchgehend Ruhe einkehren. Nur ein Gewitter mit Blitz und Donner kann diese dann noch stören.
Fazit Lutherstein:
Der Lutherstein ist ein Ausflugsort vor den Toren Erfurts. Das Gelände bietet Parkplätze, Sitzgelegenheiten und ganz viel Luther. Störend ist an Werktagen ein schwerlich zu ignorierender LKW Verkehr (Stand 2021). Das Gelände ist gut an das Radwegenetz angeschlossen und problemlos mit dem Auto zu erreichen. Mit dem ÖPNV ist der Lutherstein allerdings nur mit kombinierter Wanderung zu erreichen.