Über Ruhla zurück nach Erfurt

Christine arbeitet als zertifizierte Fachberaterin für essbare Wildpflanzen. Ihre Kindheit verbringt sie in Alach. Erste Erinnerungen an die Stadt Erfurt verbindet sie mit Besuchen auf der EGA und dem Espachbad.

Das Bad gibt es zwar nicht mehr, aber das dortige Cafe ist ein Lieblingsort der Erfurterin. Das Christine wieder in Erfurt lebt, ist Zufall. Eigentlich hat sie nach der Wende im Schwarzwald Wurzeln geschlagen. Durch die Arbeit bei einem dortigen Uhrenunternehmen, welches Anteile an einem Thüringer Unternehmen der gleiche Branche erworben hat, kommt sie wieder nach Thüringen. Erst in einen Ortsteil von Ruhla, dann nach Erfurt.

Kuscheligkeit vs. Provinzialität

Ihr Stadtteil ist die Brühlervorstadt. Von dort betreibt sie ihre Firma „Wildrausch“. Besonders schätzt sie die kurzen Wege in die Innenstadt und zu ihren Lieblingsorten in Erfurt. Der Petersberg und die Waagegasse haben es ihr da im Besonderen angetan.

Ansonsten zieht es sie an der Gera entlang nach Hochheim und zum Kressepark. Wenn es richtig „raus aus der Stadt“ gehen soll, stehen das Forsthaus Willrode oder – Tribut an ihre Jugend in Alach – die Grundmühle auf dem Programm.

Als passionierte Inlineskaterin vermisst Christine durchgängig rollschuhtaugliche Strecken in und um Erfurt herum. Grundsätzlich gefällt ihr die thüringische Landeshauptstadt aber aufgrund einer gewissen „Kuscheligkeit“, die sich an Ruheorten wie z.B. dem Theatervorplatz festmacht. Allerdings kippt diese „Kuscheligkeit“ bisweilen auch in Provinzialität um, die einer Großstadt nicht immer gerecht wird. Das kann aber so schlimm nicht sein: Christine ist seit 2006 wieder glückliche Erfurterin und möchte es erst mal auch bleiben.

Die ganze Geschichte gibt es hier im Videointerview: