Hohe Schrecke
Wanderung um Garnbach
Anreise
Unsere Erkundungen der Hohen Schrecke gehen weiter. Von der Hängebrücke bei Braunsroda im Nordwesten über das Kloster Donndorf sind wir jetzt im Südosten dieses Nordthüringer Höhenzuges angekommen. Und da die Schmücke, die bei Heldrungen, auch dazugehört, können Sie sich bei Ich-liebe-Erfurt ein recht genaues Bild über dieses Ausflugsziel machen.

Wir haben die ca. 60 km von Erfurt mit dem Auto zurückgelegt. Die Anreise mit dem ÖPNV ist sicherlich auch möglich, aber ganz ehrlich: Gerade an Wochenenden und Feiertagen sind kleine Orte wie Garnbach schwer zu erreichen. Interessanter ist da die Anreise mit dem Fahrrad, wobei die Bahn behilflich sein kann. Über die stündlich verkehrende Verbindung Erfurt/Sangerhausen ist die westliche Hohe Schrecke gut zu erreichen. Unser Tipp: Mit dem Fahrrad in Erfurt in den Zug und z. B. von Arten über den Unstrutradweg bis Roßleben fahren. Von dort noch ein Stück Landstraße und schon erreichen Sie über Wiehe das Ziel Garnbach.
Kleinster Baumwipfelpfad Deutschlands
Wir beginnen unsere Wanderung am Ende des Ortes. Hier geht es gleich los mit dem Skulpturenweg.

Danach tauchen wir in den Wald am Ortsrand ein. Hier beginnt der „Familienwanderweg Garnbacher Rabenswald“. An verschiedenen Stationen gibt es dort Fakten und Wissenswertes über den Wald

sowie Erfahrungen mit dem Wald. So findet sich am Pfad der kleinste Baumwipfelpfad Deutschlands ebenso wie eine Waldschule.
Geschichte und Natur
Wir verlassen diesen Teil der Wanderung und wenden uns der Ruine der Burg Rabenswalde zu. Gut sichtbar sind nach fast 800 Jahren die beiden Wallgräben, welche die im 13. Jahrhundert errichtete Burg umgeben.

Die Burg existiert nur gut 100 Jahre. Um das Jahr 1350 wird sie fast vollständig zerstört. Nur eine einzige Mauer ist erhalten geblieben.

Nach diesem Ausflug in die Geschichte ist Natur angesagt. Über verschiedene Waldwege steuern wir den Höhenweg der Hohen Schrecke an.

Nach ein paar Kilometern gibt es eine Pause am Wegekreuz Wetzelshain, dem Knotenpunkt einiger Hauptwanderwege auf der Hohen Schrecke.

Von hier geht es zurück zum Ausgangspunkt. Durch den typischen Laubwald der Hohen Schrecke erreichen wir die in Jahrhunderten gewachsene Kulturlandschaft am Ortsrand von Garnbach. Mit einem Blick in die Unstrut Aue neigt sich die Wanderung dem Ende zu.

Im Ort haben Wanderer die Möglichkeit, in einer Gaststätte einzukehren oder wer noch weiter die Gegend genießen möchte, in dem örtlichen Ferienhof zu übernachten.
Fazit:
Garnbach ist nach unseren Erfahrungen gut auf Touristen eingestellt. Mit dem Skulpturenweg und dem „Familienwanderweg Garnbacher Rabenswald“ gibt es eine Erweiterung zum einfachen Naturerlebnis der Hohen Schrecke. Gerade für Kinder eröffnen sich hier spannende Möglichkeiten rund um den Wald. Unterkünfte und eine Gaststätte, die bei unserem Besuch geöffnet hat, runden das Bild ab.
