Als Stadtteilbibliothek wurde die Bibliothek Berliner Platz wenige Wochen nach Schließung der Zweigstelle Rieth am 16. Januar 1999 am Berliner Platz 1 neu eröffnet. Das Haupteinzugsgebiet der Bibliothek am Berliner Platz sind die Ortsteile Berliner Platz, Rieth, Roter Berg sowie Moskauer Platz Wohnquartiere bzw. Großsiedlungen im Erfurter Norden.
Für die Erfurter Stadtbevölkerung hält das Team am Berliner Platz, seit Januar 2024 geleitet von Franziska Siebert, 25.000 Medien vor Ort bereit, die alle Interessengebiete einschließen, sowie 12.000 Medien der Fahrbibliothek, die am Berliner Platz ihre Basis hat. Verfügbar sind alle Onlineangebote der Stadt- und Regionalbibliothek Erfurt, für den Berliner Platz entleihbar sind alle Medien, die in der Haupt- und in der Kinder- und Jugendbibliothek sowie den einzelnen Zweigstellen zur Verfügung stehen. Eine Vielzahl von Zeitschriften, eine Gaming-Zone sowie Ausstellungen und zahlreiche Veranstaltungen laden zum Verweilen ein.
In einem Festakt würdigten am Freitagvormittag einige Redner die Rolle der Bibliothek als Wissensspeicher und vermittler. Die Leiterin Franziska Siebert betonte, dass dank der Mitarbeiterinnen vor Ort die Bibliothek ein Raum für Lernen, Kommunikation und Inspiration im Erfurter Norden sei. Das Team sei stets bestrebt, „mit der Zeit zu gehen“.
Das würdigte auch Oberbürgermeister Andreas Horn: „Die Stadt- und Regionalbibliothek ist ein wichtiger Partner, um niedrigschwellig und nachhaltig der Erfurter Stadtgesellschaft eine uneingeschränkte Teilhabe am kulturellen und sozialen Leben zu ermöglichen – und dies umrahmt von einer breiten Palette an kostenfreien Bildungsangeboten“. Außerdem gehe sie stets mit der Zeit und passe sich der Nachfrage an. Daraus resultiert auch, dass nach der erfolgreichen Etablierung der Bibliothek der Dinge in der Zweigbibliothek in der Krämpfervorstadt dieses Angebot ab sofort auch in der Bibliothek am Berliner Platz verfügbar ist. Während es im Osten rund 100 Dinge auszuleihen gibt, sind es im Norden immerhin schon 62 zum Start.
Frank-Joachim Stewing, Direktor der Stadt- und Regionalbibliothek, verriet auch, dass die Bibliothek der Dinge im Jahr 2025 auch in der Hauptbibliothek am Domplatz und perspektivisch in allen Zweigstellen Einzug halten soll. Zudem führte Stewing die Geburtsstunde der öffentlichen Bibliotheken auf Luthers Ratsherrenschrift von 1524 zurück und würdigte die Rolle der Bibliotheken als öffentlichen Raum für niedrigschwellige Wissensvermittlung.
Im Anschluss schnitten Franziska Siebert und Andreas Horn noch die Festtagstorte an und eröffneten den kommunikativen Austausch der anwesenden Gäste.
Quelle: Pressemitteilungen der Landeshauptstadt Erfurt