Foto: Ägidienkirche Erfurt/Archiv ich liebe Erfurt

„Erfurter Krämerseelen und ihr Kram – Händler und Produkte auf der Brücke im Mittelalter“

Termin: Mittwoch, 18. Juni, 19.00 Uhr

Ort: Ägidienkirche, Wenigemarkt 4

Referent: Dr. Martin Sladeczek, Historiker, Erfurt

Die Krämerbrücke ist nicht nur eine Brücke, sie ist ein Markt.
Verschiedene Quellen informieren über die vielen importierten
Waren, die hier gehandelt werden, darunter Gewürze, Gold,
Seidenstoffe und Farben, aber auch Brillen, Glas aus Venedig,
Korallen, Feigen, Rosinen, Reis oder Lakritz. Die Erfurter
Krämer werden durch diesen Handel reich, bilden eine Zunft und
drängen seit dem 14. Jh. immer stärker in den Stadtrat sowie in
den Großhandel. Die heutige abwertende Wortverwendung von
„Kram“ und „Krämer“ entspricht dem in keiner Weise.
Im Vortrag werden die Kramläden und ihre Nutzer in den Blick
genommen. Wie reich waren die Krämer? Was gab es bei Ihnen
zu kaufen? Und wer konnte sich die vielen edlen Waren
eigentlich leisten?

Quelle: Erfurter Geschichtsverein/Red.