Der Tunnel Augustaburg
Erfurts längster Tunnel
Im Notfall geht es hinauf
Der Tunnel Augustaburg ist mit 1404 Metern Länge der längste Tunnel in Erfurt. Durch diesen führt auch der schnellste Weg, die Stadt zu verlassen. Zumindest wenn es in Richtung Süden gehen soll. Von Erfurt aus gesehen ist er der erste einer Vielzahl von Tunneln auf der ICE-Strecke nach Nürnberg und mit Kosten von rund 28 Millionen Euro auch einer der preiswerteren. Der südwestliche Ausgang liegt fast genau auf der Stadtgrenze. Mit bis zu 230 Kilometer pro Stunde geht es dort von Erfurt in den Landkreis Gotha.
Sollte da etwas schiefgehen, gibt es einen Notausgang. Dieser ist 440 Meter vom südwestlichen Ausgang entfernt. Im Notfall geht es dann vom Schienenstrang hinauf und über dieses Gebäude
auf das freie Feld bei Bischleben-Stedten. Mit den Rettungsplätzen an den jeweiligen Tunnelenden ist eine größtmögliche Sicherheit für das Befahren der ICE Strecke so gewährleistet.
Landschaft bleibt unberührt
Der Tunnel dient in erster Linie der Optimierung des Zugverkehrs. Er ist einer der vielen Bauwerke, welche die gute Anbindung Erfurts an den Süddeutschen Raum bis nach München ermöglichen. Es gibt aber noch einen weiteren Vorteil: Dadurch, dass die Züge hier im Berg verschwinden
bleibt die Landschaft darüber unberührt. Spaziergänger und Gassigeher aus Bischleben-Stedten und anderen Teilen der Stadt wissen das zu schätzen.