Neues Stadtviertel in Erfurt
Die Äußere Oststadt
Die Äußere Oststadt bezeichnet ein Entwicklungsprojekt der Stadt Erfurt. Dabei geht es um etwas, was auf dem Stadtgebiet der Landeshauptstadt rar geworden ist: Platz.
Das Gebiet führt in einem Bogen vom Areal des alten Schlachthofs an der Greifswalder Straße über den Alten Posthof und der Iderhoffstraße bis zum Kulturbahnhof Zughafen. Hier findet sich mit dem geplanten Tower Ost der Intercity Erfurt der Anschluß an die Innenstadt.
Ein riesiges Areal, welches schon beräumt oder bebaut ist, teilweise aber noch durch seine bisherige Nutzung geprägt ist.
Wir haben unser Augenmerk auf das alte Stadtwerkeareal und den Güterbahnhof gerichtet. Das Gelände befindet sich südlich der Iderhoffstraße. Von dieser gelangen wir über die Adam Gottschalk Straße zum Gewerbegebiet Kalkreiße, welches leicht erhöht liegt. Hier bietet sich ein erster Blick auf das Areal.
Über einen Feldweg gibt es einen Zugang zum Gelände des Güterbahnhofs. Dieser ist in den letzten Jahrzehnten erheblich verkleinert worden. Trotzdem nehmen noch viele Güterzüge einen Teil des Areals für sich in Anspruch. Von hier zeigen sich auch die Ausmaße des Geländes. Ja hier könnte Neues entstehen:
Ein vorbeifahrender Zug erinnert uns an die Sinnhaftigkeit des Schildes mit der Aufschrift: „Für Unbefugte betreten Verboten“
Wir suchen einen weniger gefährlichen Zugang zum Gelände des Stadtwerkeareals. Dieser findet sich als Abzweig von der Iderhoffstraße. Über einen Trampelpfad erreichen wir eine alte Straße.
Diese führt uns zum eigentlichen Stadtwerkeareal. Geplant ist hier nicht weniger als ein attraktives Wohnquartier mit Stadtteilpark. Wenn es also irgendwann heißt „wir treffen uns im Ostpark“, dann werden wir vielleicht durch dieses Tor schreiten:
Bisher ist von diesen Vorhaben nicht viel zu sehen. Derweil schaffen die Anwohner Fakten, wenn es um die Nutzung der Freiflächen geht.
Wir wenden uns dem Güterbahnhof zu. Dessen Gelände liegt ein wenig höher als das Stadtwerkeareal. Beim Rückblick auf die Ruhrstraße zeigt sich: Das Wachstum der Stadt wurde hier vom früheren Industriegelände gestoppt. Eine Weiterführung der Straße scheint vorgezeichnet:
Der Güterbahnhof selber befindet sich sichtbar in einem Transformationsprozess. Mit dem Zughafen als neuen Ort kulturellen Lebens in Erfurt ist dieser teilweise abgeschlossen. An anderer Stelle zeigt sich noch das Vorherige, allerdings oftmals bereits ohne Funktion
Fazit:
Es bleibt spannend rund um die Äußere Oststadt. Auch wenn es schon fertige Abschnitte wie den Alten Posthof gibt, ist nicht ganz klar, wie das Ganze einmal aussehen wird. Noch endet hier vieles ohne das ersichtlich ist, wie es weiter geht.