Foto: Jungtier/Thüringer Zoopark, S.Lipka

Eine Feder für den DNA-Test

Nadea und Maurice, unser Kea-Zuchtpaar, hat erneut erfolgreich gebrütet – gleich dreifacher Nachwuchs tummelt sich in der Nisthöhle. Aktuell haben die Küken die Höhle noch nicht verlassen. Sie kennen nur ihre Elternvögel, die Rufe der halbstarken Geschwister und ein paar wenige Menschen.
Bis der Nachwuchs erstmals die Voliere erkundet, wird es noch eine Weile dauern. Derzeit durchbrechen die ersten Federkiele das zarte Flaumfedernkleid. Maurice trägt emsig Futter von der Außenvoliere zur Nisthöhle, damit Nadea und der Nachwuchs optimal versorgt sind. Nadea lässt sich nur selten in der Voliere sehen, die meiste Zeit verbringt sie mit ihren Küken.
Beim demnächst anstehenden Check-Up-Termin des Tierarztes wird den Jungvögeln Blut abgenommen, sie erhalten eine erste Impfung und einen Transponder. Außer-dem wird ihnen eine Feder gezogen, um per DNA-Test das Geschlecht bestimmen zu lassen. Diese Vorgehensweise ist üblich, da sich männliche Keas äußerlich nicht von ihren weiblichen Artgenossen unterscheiden.

Patenschaft möglich

Der Thüringer Zoopark Erfurt hält seit 2014 Keas (Nestor notabilis). Die in ihrer ursprünglichen Heimat Neuseeland stark gefährdeten Vögel sind ausgesprochen intelligente Papageien, die ein ausgeprägtes Sozial- und Spielverhalten zeigen und mit ihren Schnäbeln alles erkunden. Keas brauchen sehr viel Abwechslung. Deshalb landen immer wieder Dinge wie Kartons, Papprollen, Spielzeug und Holz in ihrer Anlage, die sie nach Herzenslust erkunden und zerlegen können.
Sobald die drei Jungvögel die Nisthöhle verlassen, die Anlage erkunden und sich bei ihren knapp einjährigen Brüdern Ari und Tai allerlei Schabernack abschauen, wird es die Möglichkeit geben, über die Thüringer Zoopark-Stiftung eine Patenschaft zu übernehmen. Informationen dazu folgen.

 

Quelle: Thüringer Zoopark Erfurt