Foto: Auszubildende und Gäste aus der Mongolei, Kasachstan und Kirgisistan, mit dem Ministerpräsidenten des Freistaats Thüringen Bodo Ramelow, dem Präsidenten der IHK Erfurt Dieter Bauhaus, dem Geschäftsführer der FAV Service gGmbH Heiko Schüler (letzte Reihe oben links 2. Person) und weiteren Gästen/IHK Erfurt

Internationaler Fachkräftenachwuchs in Thüringen begrüßt

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Erfurt und die FAV Service gGmbH unterstützen regionale Unternehmen bei der Gewinnung ausländischer junger Menschen, die in Thüringen ihre Ausbildung beginnen. Beim heutigen Willkommenstag wurden im Beisein von Ministerpräsident Bodo Ramelow, dem Botschafter der Republik Kirgisistan und der Gesandten Botschaftsrätin der Mongolei insgesamt 31 Jugendliche aus der Mongolei, Kasachstan und Kirgisistan offiziell in Thüringen begrüßt.
Die Veranstaltung hob die Bedeutung der internationalen Fachkräftegewinnung hervor, die die IHK Erfurt in Kooperation mit der FAV Service gGmbH seit Jahren aktiv vorantreibt. „Diese Jugendlichen sind die Fachkräfte von morgen, und ich freue mich sehr, sie heute bei uns begrüßen zu dürfen,“ sagte IHK-Präsident Dieter Bauhaus. „Fachkräftesicherung ist eine der größten Herausforderungen für unsere Unternehmen. Initiativen wie diese zeigen, dass internationale Kooperationen erfolgreich dazu beitragen können, diesen Bedarf zu decken. Ich möchte hiesige Unternehmen ermutigen, die Potenziale dieser jungen Menschen zu nutzen und verstärkt auf internationale Fachkräfte zu setzen. Angesichts der demografischen Entwicklung wird dies für Thüringer Betriebe zunehmend unverzichtbar und ich hoffe, dass sich noch mehr Unternehmen dieser Herausforderung stellen.“

Zusammenarbeit weiter intensivieren

Gemeinsam mit dem Ministerpräsidenten Thüringens, Bodo Ramelow, dem Botschafter der Republik Kirgisistan, S.E. Omurbek Tekebaev, und der Gesandten Botschaftsrätin der Mongolei, Gungaa Batchimeg, wurden die jungen Auszubildenden auf der heutigen Veranstaltung persönlich empfangen. Nach den Grußworten folgte eine Gesprächsrunde, in der neben den Projektpartnern auch Auszubildende und Ausbildungsunternehmen ihre Erfahrungen schilderten. Im Anschluss wurde das Projekt „Berufsorientierung Mongolei“ vorgestellt, das in Kooperation mit mongolischen Partnern und der FAV Service gGmbH seit mehreren Jahren Jugendliche auf ihre Ausbildung in Thüringen vorbereitet.
Die IHK Erfurt pflegt seit vielen Jahren internationale Kooperationen, um junge Menschen für eine Ausbildung in Thüringen zu gewinnen. Während einer Delegationsreise im April 2024 durch die Mongolei, Kasachstan und Kirgisistan wurde eine Kooperationsvereinbarung zur Gründung eines beruflichen Orientierungsprojekts mit der mongolischen Regierung unterzeichnet. Eine ähnliche Vereinbarung soll auch mit Kirgisistan geschlossen werden, um die Zusammenarbeit weiter zu intensivieren und noch mehr Jugendlichen eine Ausbildung in Thüringen zu ermöglichen.„Unser Ziel ist es, durch Projekte wie die „Berufsorientierung Mongolei“ jungen Menschen eine klare Perspektive zu bieten – sei es in ihrer Heimat oder hier in Thüringen. Diese Win-win-Situation stärkt sowohl die Jugendlichen als auch unsere regionale Wirtschaft“, betont Dr. Cornelia Haase-Lerch, Hauptgeschäftsführerin der IHK Erfurt. Aufgrund der großen Bedeutung der Zusammenarbeit werde diese auch in Zukunft weiter ausgebaut.

Statue enthüllt

Den Abschluss der Veranstaltung bildete die feierliche Enthüllung der Statue „Kirgisisches Mädchen“, die als Gastgeschenk der Republik Kirgisistan überreicht wurde. Die Bronze-Skulptur der Bildhauerin Tamila Mamatova, inspiriert vom berühmten Gemälde „Tochter Kirgistans“, symbolisiert das Streben nach Bildung und die Rolle junger Frauen in der Gesellschaft. Die Statue wurde durch Botschafter S.E. Omurbek Tekebaev, Ministerpräsident Bodo Ramelow und IHK-Präsident Dieter Bauhaus enthüllt. „Die Statue ist ein Zeichen der kulturellen und bildungspolitischen Verbundenheit zwischen unseren Ländern. Sie steht auch für die Entwicklung der jungen Generation, die durch Bildung eine aktive Rolle in unserer Gesellschaft einnimmt,“ so Bauhaus zum Abschluss der Veranstaltung.

Quelle: IHK Erfurt/Red.