Foto: Tilo Kummer, Andrea Manz, Andreas Horn, Steffen Peschke (v.l.n.r.)/TLUBN

Übergang an der Gera wieder frei

Am Montag, dem 11. August wurde das neu gebaute Papierwehr in Erfurt von Umweltminister Kummer offiziell für den öffentlichen Verkehr freigegeben – zusammen mit Andreas Horn, Oberbürgermeister der Stadt Erfurt, und Andrea Manz, Vizepräsidentin des Landesumweltamtes (TLUBN). Damit ist in der Nähe des Dreienbrunnenbades auch der letzte Teilabschnitt über die Wehrbrücke für den Fuß- und Radverkehr wieder frei.

Wichtiges Gemeinschaftswerk für besseren Hochwasserschutz

Seit Errichtung des Wehrs 1898 gab es bis heute immer wieder Anpassungsarbeiten und Umbauten. Thüringen investierte jetzt rund 13 Millionen Euro in den Neubau – weitgehend finanziert aus EFRE Mitteln (Europäischen Fond für Regionale Entwicklung) – damit die Ortsteile Brühlervorstadt, Löbervorstadt und Erfurt-Hochheim vor Hochwasser besser geschützt sind (und damit ca. 800 Gebäude und circa 3.000 Einwohner/innen). Gleichzeitig vernetzt  eine neue Fischaufstiegsanlage die Fluss-Lebensräume.

Dazu erklärt Umweltminister Tilo Kummer: „Das Ergebnis ist ein Gemeinschaftswerk, an dem die EU, unser Landesumweltamt, die Stadt und Stadtwerke Erfurt mitgewirkt haben. Dafür mein herzlicher Dank. Die Ereignisse der letzten Jahre haben uns gezeigt, dass wir auf Hochwasser gut vorbereitet sein müssen. Mit technischen und möglichst umweltfreundlichen Systemen wie hier und mit mehr Raum für unsere Flüsse. Beides greift ineinander.“

Im Hinblick auf die Änderungen des Klimas und die zu erwartenden Niedrigwasser­perioden wird auch die Sicherstellung der Wasserverteilung zwischen den Innenstadt­gewässern und dem Flutgraben eine wesentliche Aufgabe des Wehres und dessen Steuerung sein.

Quelle: Ministerium für Umwelt, Energie, Naturschutz und Forsten