„Wir möchten die Aufmerksamkeit auf die Kinderrechte lenken, besonders im öffentlichen Raum, aber auch in den Familien“, sagt Alexander Gans, Vorsitzender des Kinderschutzbundes Ortsverband Erfurt e. V. „Der Hirschgarten als zentraler Platz, der Treffpunkt für viele Menschen und Generationen ist und mit der Thüringer Staatskanzlei auch die Politik ,im Rücken‘ hat, ist dafür besonders gut geeignet. Hier gehören Kinder dazu. Wenn nicht hier, wo können wir dann die besondere Bedeutung von Kinderrechten vermitteln?“
Mit der Namensgebung zeigt die Stadt Erfurt, dass sie sich für eine kinder- und familienfreundliche Gesellschaft einsetzt, in der die Kinderrechte, das Wohl der Kinder, die Beteiligung und Förderung von Kindern und Jugendlichen im Mittelpunkt stehen. „Wie wichtig Kinderrechte sind, durfte ich erst vergangene Woche beim Kindergipfel im Erfurter Rathaus erleben“, sagt Erfurts Oberbürgermeister Andreas Horn. „Kinder haben einen ganz besonderen Blick auf ihre Umwelt, ihre Bedürfnisse und Wünsche. Wir müssen ihnen zuhören und gemeinsam überlegen, wie wir die Stadt noch besser gestalten können – mit Kindern, für Kinder.“
Am 20. März hatte der Stadtrat der Idee zur Zusatzbenennung des Hirschgartens zugestimmt. Neben dem Zusatzschild „Platz der Kinderrechte“, das am 20. September im Rahmen eines vom Kinderschutzbund organisierten Familienfestes enthüllt wurde, soll 2025 gemeinsam mit dem Kinderschutzbund und der Beteiligungsstruktur Bämm! auch ein informatives Spielgerät oder ein kindgerechtes Kunstobjekt geplant werden. „Wir möchten außerdem Vereine und Initiativen in den kommenden Jahren dazu aufrufen, einen echten Platz der Kinderrechte entstehen zu lassen und diesen gemeinsam mit Kindern zu gestalten“, so Gans.
Quelle: Pressemitteilungen der Landeshauptstadt Erfurt