Tätowierte Besucherinnen und Besucher können Fotos von ihren Tattoos machen lassen und sie für die Ausstellung zur Verfügung zu stellen, aber auch Nicht-Tätowierte sind eingeladen. Im Anschluss findet eine Führung durch die Ausstellung statt.
Zur Ausstellung
Unter dem Titel „tatau-tattoo: Südseetattoos zwischen Trend, Tabu und Tradition“ widmet sich das Volkskundemuseum in seiner Sonderausstellung einer Körperkunst, die sich als Teil unserer Alltagskultur etabliert hat. Auf der anderen Seite der Welt, im ozeanischen Raum, ist dies ähnlich, wenn auch vor völlig anderem Hintergrund. Tattoos gehörten hier über Jahrtausende selbstverständlich in den Lauf des Lebens, bis es Missionaren und Kolonialregierungen gelang, diese fast auszumerzen. Mit der Rückbesinnung auf die eigenen kulturellen Wurzeln erlebt in den letzten Jahrzehnten auf den Inseln das (traditionelle) Tatauieren ein Revival.
Ein besonderes samoanisches Tatauierset gelangte im Jahr 1889 mit der Sammlung des Kolonialbeamten Dr. Knappe in den Museumsbestand. In der Ausstellung verbindet es die Besucherinnen und Besucher über Zeiten und Kontinente hinweg mit den Menschen des Pazifiks, ihren Traditionen, den Herausforderungen der Gegenwart und der eigenen Verantwortung.
Quelle: Pressemitteilungen der Landeshauptstadt Erfurt