Insgesamt 80 Hektar Streuobstwiese gibt es in Erfurt – das sind rund 100 Fußballfelder der wertvollen Biotope. Einige der Wiesen sind in städtischem Eigentum und werden in Zusammenarbeit mit Landwirten, beauftragten Baumwarten oder einzelnen Initiativen gepflegt. Viele Flächen sind auch in privater Hand. Damit sich der Zustand der Streuobstwiesen langflächig verbessert, führt die Stadt Erfurt verschiedene Maßnahmen durch.

Verschiedene Maßnahmen erhalten wertvolle Lebensräume

Aktuell veranstaltet die Stadtverwaltung Erfurt kostenlose Obstbaumschnittseminare. Dies ermöglichen Haushaltsmittel, die der Stadtrat zur Förderung der Biodiversität in den Ortsteilen beschlossen hat. Letzte Woche fand ein erster Kurs zum Jungbaumschnitt in Marbach statt. Ein weiterer Kurs findet im März zum Altbaumschnitt in Töttelstädt statt. Die Teilnehmenden pflegen entweder eigene Flächen oder haben städtische Flächen in der Nutzung.

Weiterhin gibt es Fördermittel vom Land Thüringen für die Pflege von Streuobstwiesen und die Neupflanzung von Jungbäumen. Aktuell erfolgen dafür die Meldungen durch die Untere Naturschutzbehörde. Wer also eine Streuobstwiese sein Eigen nennt oder eine solche gepachtet hat und bewirtschaftet, kann sich hierzu beraten lassen und das Umwelt- und Naturschutzamt per E-Mail an umweltamt@erfurt.de oder telefonisch unter 0361 655-2564 kontaktieren:

Hintergrund

Streuobstwiesen sind Hotspots der biologischen Vielfalt. Mehr als 5.000 Pflanzen- und Tierarten beheimaten diese Flächen. Sie sind besonders wertvoll für Insekten und Vögel. Aus diesem Grund sind sie auch gesetzlich geschützt.

 

Quelle: Pressemitteilungen der Landeshauptstadt Erfurt