Spaziergang durch das Hanseviertel in Erfurt
Innenstadtnah mit Bauhausgenen
Das Hanseviertel liegt in der Krämpfervorstadt. Zwischen Leipziger Platz, der Straße gleichen Namens, Greifswalder Straße und Stauffenbergallee befindet sich mit Mietshäusern, Gewerbeeinheiten und der Fachhochschule Erfurt ein eher ruhiges Viertel.
Wir beginnen unseren Spaziergang am Kombinat, wo ein Herz der kreativen Szene Erfurts schlägt und verlassen diesen erfolgreich in das 21. Jhr. transformierten ehemaligen Industriestandort in Richtung Steinplatz.
In der Liebknechtstraße entdecken wir ein weiteres Überbleibsel aus einer vergangenen Zeit.
Das sieht schon richtig nach 20. Jahrhundert aus;
Das sieht schon richtig nach 20. Jahrhundert aus;
Auf der anderen Straßenseite wird es dann langsam spannend. Dieses Treppenhaus
sieht von außen schon ein wenig besonders aus. Wir laufen weiter und dann wird klar: Das Hanseviertel ist ein Bauhausviertel.
Zwischen 1928/30 wurde hier die Wohnungsnot der Erfurter nach den Lehren des Bauhauses bekämpft. Mit netten Details:
Über den Leipziger Platz würden wir jetzt schnell in die Innenstadt gelangen,
aber wir bleiben im Hanseviertel. An der Ecke Liebknechtstraße/Leipziger Straße befindet sich die Marie Elise Kayser Schule.
Ein eindrucksvoller Bau der Gründerzeit mit Torpfosten, für deren Gestaltung heute wohl weder Zeit noch Geld vorhanden wäre.
Ein eindrucksvoller Bau der Gründerzeit mit Torpfosten, für deren Gestaltung heute wohl weder Zeit noch Geld vorhanden wäre.
Weiter geht es zur Fachhochschule Erfurt im Herzen des Viertels.
Auf dem Weg dorthin wieder Bemerkenswertes – solche Fensterläden sind selten in Erfurt:
Auf dem Weg dorthin wieder Bemerkenswertes – solche Fensterläden sind selten in Erfurt:
An der Fachhochschule mit dem lauschigen Campus im Innenhof,
biegen wir in die Hamburger Straße ein.
Immer wieder trifft der Spaziergänger auf architektonische Details, die hier eine besondere Hingabe an den sozialen Wohnungsbau vermuten lassen:
In der Greifswalder Straße ist damit dann Schluß.
Aber das ist auch nicht mehr das Hanseviertel.
Auf dem Weg zurück zeigt sich nochmals das Besondere des Viertels in Form von Ladengeschäften an der Ecke Schlachthofstraße/Bremerstraße.
Auf dem Weg zurück zeigt sich nochmals das Besondere des Viertels in Form von Ladengeschäften an der Ecke Schlachthofstraße/Bremerstraße.
Zurück am Kombinat plagt den Spaziergänger noch eine letzte Frage – Was ist das?
Antworten gerne an: redaktion@ich-liebe-erfurt.de
Fazit:
Das Hanseviertel ist ein innenstadtnahes Wohnquartier. Durch die in der Mitte des Viertels gelegende Fachhochschule Erfurt frequentieren viele junge Menschen die Straßen und Plätze.
Besonders die Bauhausarchitektur ist hier gut erhalten geblieben. Die Gebäude entstanden zwischen den Weltkriegen als Projekte des städtischen Wohnungsbaus.
Neben den reinen Wohnhäusern gibt es mit dem Kombinat und anderen Gewerbeeinheiten auch Arbeitsstätten.
Trotzdem geht es eher ruhig zu im Viertel.