Foto: Verabschiedeten am Anger den Papierprospekt (v. l.): Florian Sörensen,  Andreas Bausewein und Christian Friebe

 

Tschüss Papierprospekt!

Was in der kommenden Woche eingekauft wird, entscheidet sich oft schon samstags. Dann, wenn in Deutschland die bunt gedruckten Angebotsblätter mit den Preisschnäppchen in den Briefkästen landen. Kein anderes Werbemedium ist im Einzelhandel so etabliert. Bisher undenkbar, das zu ändern. Als erster großer Lebensmittelhändler in Deutschland macht REWE aus undenkbar umdenkbar: Das Handelsunternehmen schickt den gedruckten Prospekt zugunsten des Umwelt- und Klimaschutzes in den Ruhestand – und revolutioniert damit die Planung des Wocheneinkaufs für Millionen Menschen in Deutschland.
Den letzten gedruckten Papierprospekt in Thüringen nahm Erfurts Oberbürgermeister Andreas Bausewein (SPD) heute (3.7.) am Anger von den Erfurter REWE-Marktchefs und Florian Sörensen, Geschäftsleiter Vertrieb REWE Ost, entgegen. „Bei REWE gehören gedruckte Angebote seit den 1930er-Jahren zur Unternehmensgeschichte. Mit der Abschaffung des Papierprospektes gehen wir einen für die Branche und den Alltag vieler Menschen bedeutenden Schritt“, meint Florian Sörensen.

Erheblicher Effekt für Klima, Umwelt und Ressourcen

Bereits 2016 war REWE der erste deutsche Lebensmittelhändler, der die Plastiktüte zugunsten der Umwelt abschaffte. Dies spart jährlich 140 Millionen Tüten ein. Der Abschied vom Papierprospekt ist ein weiterer Schritt in der Digitalisierungs- und Nachhaltigkeitsstrategie des Händlers. Zuletzt druckte und verteilte REWE deutschlandweit jeden Samstag rund 25 Millionen Prospekte – mehr als das Doppelte der Gesamtauflage aller Tageszeitungen in Deutschland. „Mit der Neuausrichtung der Angebotskommunikation sparen wir jährlich mehr als 73.000 Tonnen Papier, 70.000 Tonnen CO2, 1,1 Millionen Tonnen Wasser und 380 Millionen kWh Energie ein“, betont der Erfurter REWE-Kaufmann Christian Friebe. „Für Thüringen heißt das: Wöchentlich knapp 747.000 Papierprospekte weniger und eine jährliche Ersparnis von unter anderem 2.180 Tonnen Papier und rund 33.000 Kubikmeter Wasser.“

Aus Blättern wird Wischen: Die Zukunft der Angebotskommunikation

Das Ende des Papierprospekts bedeutet nicht, dass die REWE-Kundschaft in Zukunft auf günstige Angebote verzichten müssen: Wie bisher haben sie jede Woche über 300 Sonderangebote zur Auswahl. Dabei stellt REWE die Angebotskommunikation zukunftsfähiger und zielgerichteter auf. Kunden und Kundinnen können sich ab sofort in der REWE-App, auf rewe.de/angebote, im REWE-Newsletter, via WhatsApp oder in klassischen Medien wie Tageszeitungen oder im Radio über die Wochenangebote informieren. „Wir wollen Kundinnen und Kunden aller Altersklassen auf den Kanälen erreichen, die sie täglich nutzen. Zudem kennzeichnen wir die Angebote gut erkennbar direkt am Regal“, sagt REWE-Vertriebschef Sörensen. Die Kosteneinsparungen durch die Einstellung des gedruckten Prospekts investiert das Unternehmen sinnvoll – einerseits in offensive Angebotswerbung bei Tageszeitungen, im Radio und im Fernsehen und andererseits in ausgewählte Nachhaltigkeitsprojekte wie den Klimafonds des Naturschutzbunds Deutschland (NABU).

 

Quelle: REWE Group