Foto: epd-bild/Steffen Schellhorn
Erinnerung an Martin Luther und den Heiligen Martin
An den kommenden Tagen feiern zahlreiche Kirchengemeinden der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) das Martinsfest. Viele Christen treffen sich bereits am 10. November, an dem Martin Luther im Jahr 1483 geboren wurde. Der 11. November wird als Tauf- und Namenstag Luthers gewürdigt. Gleichzeitig erinnert dieser Tag an den Heiligen Martin, der Bischof von Tours war. Die Bräuche zum Martinstag sind regional verschieden. Meist ziehen Kinder nach Einbruch der Dunkelheit mit Laternen durch die Straßen und singen Martinslieder. Die Umzüge haben eine symbolische Bedeutung: Sie bringen Licht in die Dunkelheit, ebenso wie barmherziges Verhalten Hilfe bringt. Oft werden Martinshörnchen, Martinsbrezeln oder Weckmänner geteilt, um an die Hilfsbereitschaft des Heiligen Martins erinnern. In einigen Orten brennen Martinsfeuer, Musiker und Reiter begleiten die Umzüge.
Veranstaltungen Erfurt
In Erfurt wird im Ökumenischen Gottesdienst „Gut miteinander leben“ das Jubiläum „50 Jahre Martini ökumenisch“ gefeiert (10. November, 18 Uhr, Domplatz). Die Domglocke Gloriosa und Posaunen stimmen ein und es gibt Spielszenen. Zuvor um 17 Uhr findet eine Andacht in der Predigerkirche statt, die von Schülern und Schülerinnen des Ratsgymnasiums gestaltet wird. Im Augustinerkloster beginnt 17 Uhr im Kreuzgang „Martini für Familien“, 18 Uhr folgt in der Augustinerkirche ein Abendgebet in englischer Sprache, um 19 Uhr erklingen im Kreuzgang Posaunen und Martinslieder. 19.30 Uhr wird im Raum Staupitz/Lang zur Augustiner-Tafelrunde zum Motto „Mögest du niemals darben, seliger Bauch – Esskultur in den Klöstern“ bei Brot, Käse und Wein zu Luthers Geburtstag eingeladen.
Quelle: Pressestelle EKMD