Statt, wie bislang befürchtet, 116 fehlen nun in allen Schulformen noch 68 Plätze. Nach dem Gespräch mit dem Schulamt steht nun fest, dass die Überhänge von der Integrierten Gesamtschule (IGS) und der Gemeinschaftsschule 1 (Friedrich-Schiller-Schule) vorrangig Kinder ohne gymnasiale Empfehlung sind. Deshalb können diese an andere Gemeinschaftsschulen und Regelschulen umgelenkt werden und haben keinen Anspruch auf einen gymnasialen Platz.
Es verbleiben 46 fehlende Plätze im gymnasialen Bereich. Das entspricht einer Zweizügigkeit, die auf Grund fehlender Kapazitäten an den Gymnasien nicht umgelenkt werden kann.
Entsprechend hat das Amt für Bildung mit dem staatlichen Schulamt kurz- und mittelfristige Lösungen erarbeitet. Somit soll einmalig zum Schuljahr 2023/2024 an der Kooperativen Gesamtschule Am Schwemmbach (KGS) in Klassenstufe 5 von drei Zügen im gymnasialen Bereich und zwei Zügen im Regelschulbereich auf vier Züge fürs Gymnasium und einen Zug für die Regelschule umgestellt werden. Die weiteren Regelschüler sollen auf bestehende Regelschulen und Gemeinschaftsschulen verteilt werden, sodass 26 Plätze mehr entstehen. Zusätzlich soll die Aufnahmekapazität in Klassenstufe 5 am Albert-Schweitzer-Gymnasium von vier auf fünf Zügen erhöht werden, wodurch weitere 26 Plätze entstehen können.
An der Gemeinschaftsschule 3 (Jenaplanschule) können drei statt bisher zwei Züge eingerichtet werden, um Umlenkungen von der IGS vorzunehmen, was wiederum 24 Plätze für Gemeinschaftsschüler schafft. Mit insgesamt 52 geschaffenen Plätzen an Gymnasien 24 Plätzen an Gemeinschaftsschulen kann somit der kurzfristige Bedarf gedeckt werden.
„Somit könnten vorübergehend die beiden fehlenden Züge im gymnasialen Bereich kompensiert werden. Zum Schuljahr 2023/2024 sind damit keine weiteren Maßnahmen notwendig“, erklärt die zuständige Dezernentin Anke Hofmann-Domke.
Zum Schuljahr 2024/2025 wird es darüber hinaus weitere Umstrukturierungen geben, die Abhilfe schaffen. Darüber berät heute das Amt für Bildung mit den bildungspolitischen Sprecherinnen und Sprechern, morgen mit den Kreiselternvertretern und am Freitag das verwaltungsinterne Arbeitsgremium „Jour Fixe Schulen“.
Quelle: Pressemitteilungen der Landeshauptstadt Erfurt