Sie begann ihr Tagebuch an ihrem 14. Geburtstag am 10. Dezember 1935 in Erfurt und beendete es am 13./14. September 1939 im Kibbutz Ginegar in Palästina. Es begleitete sie beim Erwachsenwerden in einer Zeit, die geprägt war von Alltagsantisemitismus, dem Berufsverbot des Vaters, ihrer eigenen Auswanderung und dem Verlust der Eltern, die von den Nationalsozialisten ermordet wurden.
Nach der Lesung führt die Kuratorin PD Dr. Annegret Schüle durch die Ausstellung, die tief eintaucht in die Alltagswelt des jüdischen Mädchens. Sie stellt ihr Tagebuch vor, das Besucherinnen und Besucher mithilfe einer App durchblättern können und dessen Handschrift durch Transkription und Anmerkungen zugänglich gemacht wurde.
Die Ausstellung „Miriams Tagebuch. Die Geschichte der Erfurter Familie Feiner“ kann noch bis 26. Mai 2024 im Erinnerungsort Topf & Söhne besucht werden.
Quelle: Pressemitteilungen der Landeshauptstadt Erfurt