Positive Bilanz für Schaudenkmal und Ausstellung
Dr. Martin Sladeczek, Direktor der Erfurter Geschichtsmuseen: „Die Erfurter Geschichtsmuseen freuen sich über die enormen Besucherzahlen in der Mitte Juni eröffneten Ausstellung. In viereinhalb Monaten besuchten 52.005 Menschen das Haus in der Erfurter Michaelisstraße. Wir haben mit einem guten Zuspruch gerechnet, aber nicht in dieser Höhe. Insbesondere gilt dies gemessen an den geringen Kosten und dem nachhaltigen Einsatz von Mitteln im Ausstellungsbau.“
Das Publikum, das die Ausstellung und das Schaudenkmal bei freiem Eintritt besuchte, war dabei sehr gemischt: Touristen und Erfurter, Alt und Jung, Fachpublikum und Laien. Die vielfältigen Rückmeldungen der Besucher waren dabei überaus positiv.
Einzelne wiederkehrende Kritikpunkte sind den Museen bekannt und werden schrittweise verbessert, z. B. das nicht zugängliche Obergeschoss und die noch fehlenden englischsprachigen Ausstellungstexte. Weitere Verbesserungsvorschläge werden von den Geschichtsmuseen gern entgegengenommen.
Mit kleinen Erweiterungen innerhalb der Ausstellung wird das Haus im Sommerhalbjahr 2023 wieder geöffnet, voraussichtlich von Mai bis Oktober. Zudem ermöglichen die in der Spendentruhe eingegangenen Beträge die eine oder andere Überraschung. Für die kommenden Jahre ist auch die Erweiterung der Ausstellung auf das Obergeschoss vorgesehen.
„Die Geschichtsmuseen danken neben den externen Mitarbeitern, die die Ausstellung begleitet haben, vor allem den Aufsichtskräften, die unter teils schwierigen Bedingungen souverän mit dem großen Andrang umgingen“, so Dr. Martin Sladeczek.
Das Haus in der Michaelisstraße ist ein bauliches Kleinod. Es entstand in mehreren Bauphasen vom 13. bis 16. Jahrhundert als Wohn- und Geschäftshaus verschiedener Patrizierfamilien. Wie in keinem anderen Gebäude in der Altstadt ist hier ein solches großes Wohnhaus aus Mittelalter und Renaissance zu erleben.
Quelle: Pressemitteilungen der Landeshauptstadt Erfurt