Die Thüringer Netkom GmbH erschließt fünf westliche Ortsteile der Landeshauptstadt Erfurt mit Glasfaserdirektanschlüssen – Oberbürgermeister Andreas Bausewein unterzeichnete dazu am Mittwoch den Kooperationsvertrag.

In den Erfurter Ortsteilen Ermstedt, Frienstedt, Schaderode, Töttelstädt und Gottstedt plant die Thüringer Netkom GmbH aus Weimar den Aufbau eines Glasfasernetzes für leistungsfähige Breitbandkommunikation. Die Kooperationsvereinbarung für das Infrastrukturvorhaben wurde im Erfurter Rathaus von Oberbürgermeister Andreas Bausewein und Thüringer-Netkom-Geschäftsführer Hendrik Westendorff unterzeichnet.

Danach wird die Thüringer Netkom in den kommenden 36 Monaten rund 4,4 Millionen Euro für den Aufbau eines modernen Glasfasernetzes in den fünf Ortsteilen investieren. Zirka 1.400 Haushalte sollen so mit Glasfaserdirektanschlüssen versorgt werden und verfügen dann über Internetanschlüsse mit Bandbreiten bis zu einem Gigabit pro Sekunde. Die Investition der Thüringer Netkom erfolgt dabei eigenwirtschaftlich – für dieses Projekt werden keine Fördermittel in Anspruch genommen.

„Für die Landeshauptstadt ist mit dieser Kooperationsvereinbarung die letzte Lücke für die Ortsteile bei der flächendeckenden Versorgung mit leistungsfähigen Internetanschlüssen auf Glasfaserbasis geschlossen“, so Erfurts Oberbürgermeister Andreas Bausewein zur Vertragsunterzeichnung. „Weitere Gespräche mit Telekommunikationsanbietern werden folgen, sodass wir bis zum Jahr 2030 allen Bürgerinnen und Bürgern, Wirtschaftsunternehmen, Verwaltungen, Ministerien und anderen Behörden in Erfurt eine zukunftsfähige Breitbandversorgung anbieten können“.

Die Thüringer Netkom verfügt in den vier Ortsteilen Ermstedt, Frienstedt, Schaderode und Töttelstädt schon über mehrere hundert Bestandskunden auf Basis von Glasfaserinfrastruktur – Gottstedt wird im Zuge des Projekts erstmals mit Glasfaserleitungen erschlossen. „Wir haben hier den Vorteil, dass wir bereits vorhandene Infrastrukturen der Thüringer Netkom nutzen und aufbauen können. Das senkt den Bauaufwand und reduziert Ausbaukosten“, erklärt Henrik Westendorff, Geschäftsführer der Thüringer Netkom.

Insgesamt werden im Rahmen des jetzt vereinbarten Projektes rund 28 Kilometer Leitungstrassen gezogen. Die neuen Glasfaseranschlüsse verlegt die Thüringer Netkom in enger Abstimmung mit den Eigentümern bis in jede Wohnung – egal ob Einfamilien- oder Mehrfamilienhaus. Die Glasfasertechnologie ermöglicht allen Kundinnen und Kunden – auch in privaten Haushalten – Bandbreiten bis einem Gigabit pro Sekunde.

 

Quelle: Pressemitteilungen der Landeshauptstadt Erfurt