Die Raupen des Eichenprozessionsspinners verfügen über Brennhaare, die durch den Wind verdriften und insbesondere in den Gespinstnestern, wo sich mehrere Hundert Raupen versammeln können, sehr lange Zeit überdauern und eine Gefahr darstellen können. Die Brennhaare rufen starke und mitunter gefährliche allergische Reaktionen hervor.
„Bei den derzeitigen Funden handelt es sich jedoch nicht um Eichenprozessionsspinner sondern die ungefährlichen Gespinstmotten“, beschwichtigt Jörg Lummitsch, Leiter des Umwelt- und Naturschutzamtes.
„Die Gespinste, die im Mai und Juni sehr häufig an Sträuchern oder niedrigen Bäumen vorkommen und diese manchmal fast komplett bedecken sind für Menschen nicht weiter gefährlich und auch für die Pflanzen nur marginal beeinträchtigend. Es sieht nur ein wenig gewöhnungsbedürftig aus. Die Pflanzen erholen sich wieder und die haarlosen Raupen dienen vor allem Vögeln als Nahrung.“
Je nach Wirtspflanze handelt es sich um verschiedene Arten von Gespinstmotten. Die Raupen fressen an Gräsern, Blättern, Knospen oder Nadeln und verpuppen sich dann in den Gespinsten. Dabei können ganze Sträucher oder auch Bäume eingesponnen werden.
Quelle: Pressemitteilungen der Landeshauptstadt Erfurt