Foto: Djéhuti mit Nachwuchs/Thüringer Zoopark Erfurt
Gepardenhaus geschlossen
Am Montagvormittag war es so weit: Gepardin Djéhuti, genannt „Judy“, brachte erstmals Nachwuchs zur Welt. Bereits tags zuvor bahnte sich die Geburt an, so dass entschieden wurde, das Gepardenhaus zu schließen. In der im Haus hergerichteten Wurfbox erblickten vier Jungtiere das Licht der Welt.
Die Geburt wurde auf Kamera festgehalten. Auch jetzt ist Djéhuti unter Beobachtung, allerdings nicht durch ihr Pflegerteam, sondern mittels einer Kamera. „Diese Form der Kontrolle ist ein Luxus, den es früher nicht gab“, erklärt Tierärztin Rina Risch. „Djéhuti kümmert sich sehr vorbildlich um ihren ersten Wurf. Alle Jungtiere trinken und scheinen wohlauf zu sein.“
Bis die Jungtiere tiermedizinisch untersucht werden, werden noch ein paar Tage vergehen. Zunächst soll die Verbindung zwischen der Katze und ihren Welpen weiter gestärkt werden. Auch der Kontakt zum Pflegerteam ist auf ein Minimum reduziert. Das Haus bleibt bis auf Weiteres geschlossen.
Djéhuti war Anfang des Jahres in den Allwetterzoo Münster gereist, um im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) auf Kater Sambesi zu treffen. Die erfolgreiche Paarung ist ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der stark gefährdeten Art.
Quelle: Thüringer Zoopark Erfurt