Foto: Stefan Lobenstein (links) und Jens Kehr (rechts)/HWK EF
Handwerkskammer Erfurt und Landeskriminalamt Thüringen bekräftigen
neue Kooperation
Malware, Phishing, Spoofing, Social Engineering – von Cyberkriminalität sind neben großen Wirtschaftsunternehmen immer häufiger kleine und mittelständische Betriebe betroffen. Mit den zunehmenden Digitalisierungsprozessen im Handwerk steigen auch die Gefahren durch Angriffe auf die betriebseigene IT-Infrastruktur. Dabei sind nicht selten sensible Kundendaten im Visier von Kriminellen.
Um die 14.000 Nord- und Mittelthüringer Betriebe vor digitalen Angriffen zu schützen, haben die Handwerkskammer (HWK) Erfurt und das Landeskriminalamt Thüringen (TLKA) am heutigen Montag (23. Januar) eine Regionale Sicherheitskooperation vereinbart. Die Vereinbarung wurde unterzeichnet von den beiden Präsidenten Stefan Lobenstein (HWK Erfurt) und Jens Kehr (TLKA).
Internetprävention vorantreiben
„Die vertrauensvolle Kooperation verfolgt das Ziel, vor allem unsere kleinen und mittelständischen Handwerksbetriebe vor Kriminalität zu schützen. Durch Netzwerkarbeit, Publikationen, Beratung und Veranstaltungen soll das Wissen um Gefährdungslagen, Präventionsmöglichkeiten und das richtige Verhalten von Unternehmen im Schadensfall vermittelt werden“, erläutert Stefan Lobenstein die Potentiale der Zusammenarbeit. Im Fokus stehen unter anderem die Themenfelder Produkt- und Markenpiraterie, Korruption, Wirtschaftsspionage und Sabotage, so der Präsident.
Ein weiterer Schwerpunkt ist der Schutz vor Cybercrime. Das TLKA ist mit der Zentralen Ansprechstelle Cybercrime für Unternehmen und Institutionen (ZAC) bereits ein kompetenter Ansprechpartner bei IT-Sicherheitsvorfällen. Durch die Vernetzung der ZAC zum BKA und der Mitgliedschaft in der Allianz für Cybercrime ist eine schnelle und aktuelle Weitergabe von Informationen und die Einleitung von Erstmaßnahmen zum besseren Schutz der Nord- und Mittelthüringer Mitgliedsbetriebe möglich.
Quelle: Handwerkskammer Erfurt