Foto: Thüringer Wald/Archiv ich liebe Erfurt
Sieben Millionen Euro Bundesförderung für die 2. Umsetzungsphase von „Holz-21-regio“ – Wissenschaft trifft Thüringer Wald
Das Forschungsbündnis Holz-21-regio unter Leitung der Fachhochschule Erfurt erhält für seine zweite Umsetzungsphase bis 31.12.2028 weitere 7 Millionen Euro Fördermittel vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR). Damit steigt das BMFTR-Gesamtfördervolumen des Projekts seit seinem Start im Jahr 2020 auf die maximal mögliche Fördersumme von 15 Millionen Euro.
Das im Rahmen des Bundesprogramms WIR! – Wandel durch Innovation in der Region geförderte Bündnis verbindet Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Tourismus in der Region Thüringer Wald. Ziel ist es, die nachhaltige Nutzung des Rohstoffes Holz entlang der gesamten Wertschöpfungskette voranzubringen, Innovationen zu fördern und neue wirtschaftliche Perspektiven im ländlichen Raum zu schaffen.
„Mit Holz-21-regio schaffen wir die Brücke zwischen Forschung und Praxis, stärken die wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit des Thüringer Waldes und machen den ländlichen Raum für junge Leute attraktiver“, sagt Prof. Erik Findeisen, wissenschaftlicher Leiter des Projekts an der FH Erfurt. „Die erneute und vollumfängliche Förderung ist ein klares Signal, dass unser Konzept überzeugt und Wirkung entfaltet“, so Findeisen weiter.
Das Bewertungsgremium des Bundesministeriums hob in seiner Entscheidung folgende Punkte besonders hervor:
• die erfolgreiche strategische Weiterentwicklung des Bündnisses
• die enge regionale Verankerung
• die politischen Impulse durch den Aufbau des Holz-Clusters Thüringen und die Aufnahme zentraler Projektinhalte in die Regionale Innovationsstrategie des Freistaats Thüringen
Breite Partnerschaften für eine starke Region
Zum Bündnis gehören neben Hochschulen und Forschungseinrichtungen, wie die Fachhochschule Erfurt, die TU Ilmenau sowie mehrere Fraunhofer-Institute, Unternehmen unterschiedlicher Branchen (Holz- und Forstwirtschaft, Sensorik, Maschi-nen- und Gerätebau, Digitalisierung, Verfahrenstechnik), kommunale Akteure und Tourismuspartner. Gemeinsam entwickeln sie neue Verfahren, Produkte und Geschäftsmodelle – für den klimaresilienten Waldumbau und naturverträglichen Tourismus, für eine hochwertige regionale Holzverwendung, z.B. im Fahrzeugbau, in der Textilherstellung und natürlich für den Einsatz von Holzklimafreundlichen Baustoffen.
„Das Zusammenspiel von Wissenschaft, Wirtschaft und Politik ist entscheidend, um den Thüringer Wald zukunftsfähig zu gestalten“, betont Univ.-Prof. Dr. Gunther Notni von der TU Ilmenau und stellvertretender Bündnissprecher, „Die Förderung ermöglicht es uns, diesen Weg konsequent weiterzugehen“.
Über das Förderprogramm WIR!
Mit dem Programm WIR! – Wandel durch Innovation in der Region unterstützt das BMFTR strukturschwache Regionen dabei, durch Forschungs- und Innovationsprojekte neue wirtschaftliche Perspektiven zu schaffen. Ziel ist es, regionale Netzwerke aufzubauen, die langfristig selbsttragend arbeiten können.
Quelle: Fachhochschule Erfurt