Wallichen

Ein Kleiner Ortsteil mit besonderem Charme

Der kleinste Ortsteil Erfurts

Wallichen, der kleinste Ortsteil der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt, mag auf den ersten Blick unscheinbar wirken, doch der Ort hat seinen ganz eigenen Charme. Er liegt im östlichen Teil der Stadt, etwa 10 Kilometer vom Domplatz entfernt, und ist von einer idyllischen Landschaft umgeben. Wallichen besticht durch seine ruhige Lage abseits des Durchgangsverkehrs und bietet Besuchern eine angenehme Atmosphäre zum Entspannen und Genießen.

 

Der Erfurter Ortsteil Wallichen

Die Geografie von Wallichen

Wallichen befindet sich am Zusammenfluss des Vieselbachs mit der Gramme im Thüringer Becken, rund 200 Meter über dem Meeresspiegel. Das Dorf liegt östlich der Erfurter Innenstadt und grenzt an die Nachbardörfer Großmölsen, Kleinmölsen, Niederzimmern und Töttleben.

  • 169 Einwohner
  • Ersterwähnung 1143
  • seit 1994 Ortsteil von Erfurt
  • liegt östlich von Erfurt
Das ist Wallichen

Kopfweiden am Wallicher Ortsrand

Kopfweiden am Ortsrand von Wallichen

Die Geschichte von Wallichen

Die Geschichte von Wallichen reicht weit zurück. Bereits im Jahr 1143 wurde der Ort erstmals in einer Mainzer Urkunde erwähnt. Im 13. Jahrhundert existierten bereits ein Rittergut und eine Kapelle in Wallichen. Im Laufe der Jahrhunderte hatten verschiedene Klöster, darunter das Kloster Schulpforte und das Kloster Bürgel, Besitzungen im Ort. Mit der Reformation wurden diese aufgehoben und Wallichen kam im Jahr 1531 zum Kurfürstentum Sachsen.

Während des Dreißigjährigen Krieges wurde Wallichen schwer verwüstet, doch der Oberstleutnant und Rittergutsbesitzer Johann Beyer baute das Gut und die Kirche wieder auf. In den folgenden Jahrhunderten hatte Wallichen eine Reihe bedeutender Gutsbesitzer und Pfarrer, darunter die Familie Lochmann, deren Erbbegräbnis sich noch heute auf dem Kirchhof befindet.

Im Laufe der Zeit wechselte die Zugehörigkeit von Wallichen mehrmals. Nach Erbteilungen gehörte der Ort zu Sachsen-Weimar-Eisenach, bevor er schließlich 1920 Teil des neu gegründeten Freistaats Thüringen wurde. Während des Zweiten Weltkriegs erlitt Wallichen schwere Bombenschäden, wurde von US-Truppen und später von der Roten Armee besetzt. 1974 wurde Wallichen in die Nachbargemeinde Vieselbach eingegliedert und 1994 schließlich Teil der Landeshauptstadt Erfurt.

Wallichen heute: Ein bevorzugtes Wohndorf

Heute ist Wallichen vor allem als bevorzugtes Wohndorf bekannt. Die ruhige Lage abseits des Durchgangsverkehrs machen den Ort zu einem attraktiven Wohnort für Familien und Naturliebhaber. Die Einwohnerzahl von Wallichen liegt bei etwa 169 Menschen (Stand: 2022).

 

Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten in Wallichen

Obwohl Wallichen ein kleiner Ort ist, gibt es dennoch einige sehenswerte Orte und Aktivitäten, die Besucher entdecken können. Zu den Highlights zählt die Dorfkirche, die oft geöffnet ist und zum Besuch einlädt. Hier finden regelmäßig Gottesdienste statt und die Kirche bietet einen Ort der Ruhe und Besinnung.

Der Ökumenische Jakobspilgerweg Görlitz-Vacha verläuft durch Wallichen . Pilger und Wanderer auf dem 470 Kilometer langen Pilgerpfad können hier Rast machen und die schöne Umgebung genießen. Für Fahrradfahrer ist Wallichen ein beliebter Zwischenstopp auf dem Radweg von Erfurt nach Weimar, der Teil des Radfernweges „Thüringer Städtekette“ ist.

Darüber hinaus lädt die landwirtschaftlich geprägte Umgebung Wallichens zu Spaziergängen und Fahrradtouren ein. Die ländliche Atmosphäre bietet eine willkommene Abwechslung vom hektischen Stadtleben.

Infrastruktur und Verkehrsanbindung

Wallichen ist über eine Straße mit dem benachbarten Ortsteil Vieselbach verbunden. Dort befindet sich auch der nächste Bahnhof an der Thüringer Bahn von Erfurt nach Weimar. Die Stadtbuslinie 43 fährt nach Wallichen.

Kirche im Ortsteil Wallichen der Landeshauptstadt von Thueringen Erfurt scaled_erfurt

Die Dorfkirche von Wallichen.

Wallichen Erfurt Radweg Beschilderung Thüringer Städtekette

Beiträge aus Wallichen