Die Geschichte Erfurts

Ein Sprung durch die Jahrtausende

 

 

 

Die Stadt Erfurt galt schon lange als das Zentrum Thüringens. Wie es dazu gekommen ist, wollen wir hier in einem kleinen Geschichtsexkurs kurz beleuchten.

 

Zeugnisse der Vorgeschichte wurden im heutigen Stadtgebiet hauptsächlich durch Archäologen gefunden. Ein 30.000 Jahre alter steinzeitlicher Faustkeil wurde in einer Kiesgrube im Norden Erfurts entdeckt und gilt als der älteste Fund im Stadtgebiet. Zu jenen Zeiten waren die Menschen noch nicht sesshaft und zogen als Nomaden durch die fruchtbare Landschaft Mittelthüringens. Schon seit der Jungsteinzeit lebten Menschen rund um das Geratal. Zahlreiche Funde wie Schmuck, Steinbeile, Hacken und sogar mit Häuten bespannte Tontrommeln der ersten Erfurter Musiker belegen das.  Das blieb auch in den Bronzezeit so. Aus diesen Zeiten wurden Grabfelder beispielsweise am ehemaligen Erfurter Südfriedhof (heute Südpark), am Roten Berg, am Herrenberg und am Wiesenhügel gefunden. Die Ebenen oberhalb der Gera waren zum einen sehr fruchtbar und zum anderen vor Überflutungen geschützt. 

Das heutige Thüringen lag am Schnittpunkt der germanischen mit den südlichen keltischen Kulturen. Dadurch blühten schon sehr zeitig Handel und Wandel und damit verbunden der kulturelle Austausch. Eisenprodukte, die lange aus dem südlichen Gebieten importiert werden mussten, konnte man ab dem 6. Jahrhunder v. Chr. auch selber herstellen. Das waren sowohl Waffen, als auch Schmuck und Gebrauchsgegenstände.