Der Dom St. Marien

Ein Wahrzeichen voller Geschichte und Schönheit

Die bedeutendste Sehenswürdigkeit der Stadt

Im Herzen von Erfurt thront der majestätische Dom auf dem Domberg. Der Dom St. Marien ist eine faszinierendes Bauwerk und vereint Geschichte und Architektur mit kultureller Bedeutung. Ein absolutes Muss für jeden Besucher!

Der Domberg mit der Silhouette des Domes und der benachbarten Severikirche prägt das Stadtbild, egal aus welcher Himmelsrichtung sie sich Erfurt nähern.

  • Ein  architektonisches Meisterwerk
  • Beeindruckende 81 Meter hoch
  • seit dem frühen Mittelalter immer weider erweitert
  • Im Turm hängt die Gloriosa, eine der ältesten freischwingenden Glocken Deutschlands
Das ist der Erfurter Dom

Liebes-Schloss am Gerawehr

An dieser Stelle haben sich auch Kerstin und Udo die ewige Treue geschworen.

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Die Geschichte des Domes

Der Erfurter Dom, offiziell als St. Marien bekannt, ist ein historisches Juwel, dessen Wurzeln bis ins 8. Jahrhundert zurückreichen. Im Laufe der Jahrhunderte erlebte er zahlreiche Veränderungen, von einer einfachen Kapelle bis hin zur heutigen imposanten Struktur. Seine bewegte Geschichte spiegelt sich in jedem Stein wider und macht ihn zu einem lebendigen Zeugnis der Vergangenheit.

Gerawehr nördlich von Erfurt
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Die Spuren der Rastgetränke.

Kultur und Geschichte

Der Erfurter Dom ist nicht nur ein architektonisches Wunderwerk, sondern auch ein Ort tiefer spiritueller Bedeutung. Als zentraler Punkt für religiöse Veranstaltungen und Feierlichkeiten spielt er eine wichtige Rolle im geistigen Leben der Stadt. Er zieht jährlich Tausende von Pilgern und Touristen an, die seine spirituelle Ausstrahlung und ruhige Schönheit suchen.

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Nördlich von erfurt unterqueren wir eine Autobahnbrücke

Besuchen Sie den Dom

Für Besucher geöffnet, bietet der Erfurter Dom regelmäßige Führungen, die einen tieferen Einblick in seine Geschichte und Architektur ermöglichen. Ob Sie die Stille genießen, die kunstvollen Details bewundern oder einfach nur die Atmosphäre auf sich wirken lassen möchten – der Erfurter Dom ist ein unvergessliches Erlebnis.

Das Hinweisschild am Pfad zur Roten Wand

Die Rote-Wand-Galerie

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Der Erfurter Dom ist mehr als nur ein Bauwerk; er ist ein Symbol der Stadtgeschichte und ein Ort, der Besucher aus aller Welt anzieht. Seine Mischung aus historischer Bedeutung, architektonischer Schönheit und spiritueller Ausstrahlung macht ihn zu einem einzigartigen Schatz im Herzen von Erfurt. Ein absolutes Muss für jeden Erfurt-Besucher!

Geschichte des Erfurter Doms

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Photo by lapping on Pixabay

Der Erfurter Dom, auch bekannt als Marienkirche oder Propsteikirche Beatae Mariae Virginis, ist ein bedeutender Kirchenbau mit einer langen Geschichte in Erfurt. Er ist der älteste und wichtigste Kirchenbau der Stadt und ragt stolze 81,26 Meter in die Höhe. Eine der bemerkenswertesten Eigenschaften des Doms ist die Gloriosa, die größte freischwingende Glocke aus dem Mittelalter weltweit. Der Dom spielte im Laufe der Jahrhunderte verschiedene Rollen und ist heute die Kathedrale des Bistums Erfurt.

 

Frühe Geschichte Erfurts

Die Geschichte des Erfurter Doms reicht bis in das frühe Mittelalter zurück. Bereits im Thüringischen und Fränkischen Reich war Erfurt ein bedeutendes Machtzentrum. Im Jahr 724 forderte Papst Gregor II. die Thüringer auf, eine Kirche für den Missionar Bonifatius zu errichten. Es wird angenommen, dass diese Kirche um das Jahr 725 erbaut wurde. Bonifatius bat Papst Zacharias im Jahr 741 oder 742, ein Bistum in Erfurt zu gründen. Die genaue Lage der ersten Kirche und ihre Form sind jedoch nicht überliefert.

Der spätromanische Bau

Die erste urkundliche Erwähnung der Marienkirche stammt aus dem Jahr 1117. Im Jahr 1154 begann der Bau einer spätromanischen Basilika auf dem Domberg. Der Bau ging schnell voran, da bei den Arbeiten zwei Gräber entdeckt wurden, die als Überreste der heiligen Bischöfe Adolar und Eoban identifiziert wurden. Die Spenden und Opfergaben, die daraufhin eintrafen, trugen wesentlich zur Finanzierung des Baus bei. Im Jahr 1170 konnte die Kirche bereits benutzt werden, und Ludwig III., der Sohn des Landgrafen Ludwig des Eisernen von Thüringen, wurde dort von Kaiser Friedrich I. Barbarossa zum Ritter geschlagen.

Die romanische Zeit

Im Jahr 1182 fand eine Weihe der Kirche statt, vermutlich die Gesamtweihe, obwohl zu diesem Zeitpunkt noch nicht alle Bauarbeiten abgeschlossen waren. Es gibt Berichte über die Fertigstellung der Türme und eine erneute Weihe im Jahr 1253. Die Kirche wurde im Laufe der Zeit immer weiter ausgebaut und erweitert. Insbesondere der Hohe Chor, eine hochgotische Halle, wurde im 14. Jahrhundert errichtet und prägt bis heute das Erscheinungsbild des Doms.

Die Bedeutung des Doms

Der Erfurter Dom diente zeitweise als Bischofssitz, war jedoch überwiegend Sitz des Kollegiatstifts St. Marien. Im frühen 19. Jahrhundert verlor der Dom seine Bedeutung als religiöses Zentrum und wurde für andere Zwecke genutzt. Im Jahr 1994 wurde das Bistum Erfurt neu geschaffen und der Dom wieder zur Kathedrale. Heute ist er Sitz des Domkapitels und ein Ort des Glaubens und der Andacht für Gläubige und Besucher aus aller Welt.

Die Architektur des Doms

Der Erfurter Dom beeindruckt mit seiner architektonischen Vielfalt. Der spätromanische Bau besteht aus einem dreischiffigen Langhaus, einem Querschiff und zwei Türmen an der Ostseite. Der Hohe Chor, eine hochgotische Halle, wurde im 14. Jahrhundert errichtet und ist durch seine gotischen Fenster geprägt. Im Inneren des Doms befinden sich zahlreiche Kunstwerke, darunter der Wolframleuchter und die romanische Madonna aus Stuck.

Die Gloriosa

Eine der bekanntesten und beeindruckendsten Eigenschaften des Erfurter Doms ist die Gloriosa, die größte freischwingende Glocke aus dem Mittelalter. Sie wurde im Jahr 1251 geweiht und mehrmals neu gegossen, zuletzt im Jahr 1497. Die Gloriosa ist 2,50 Meter hoch, hat einen Durchmesser von 2,57 Metern und wiegt beeindruckende 11.450 Kilogramm. Sie ist ein Symbol für die lange und reiche Geschichte des Doms und zieht jedes Jahr zahlreiche Besucher an.

Die Bedeutung des Doms heute

Der Erfurter Dom ist nicht nur ein historisches Gebäude, sondern auch ein Ort des Glaubens und der Spiritualität. Als Kathedrale des Bistums Erfurt finden hier regelmäßig Gottesdienste und liturgische Feiern statt. Der Dom ist auch ein beliebtes Ziel für Touristen und Pilger, die die beeindruckende Architektur und die spirituelle Atmosphäre des Ortes erleben möchten. Der Dom ist ein wichtiger Teil der Erfurter Geschichte und Kultur und prägt das Stadtbild bis heute.

Besuch des Erfurter Doms

Der Erfurter Dom ist für Besucher geöffnet und lädt dazu ein, die faszinierende Geschichte und Architektur des Gebäudes zu entdecken. Neben den beeindruckenden Innenräumen können Besucher auch den Domturm erklimmen und einen atemberaubenden Blick über die Stadt Erfurt genießen. Im Inneren des Doms befinden sich auch ein Museum und eine Schatzkammer, in denen wertvolle Kunstwerke und religiöse Artefakte ausgestellt sind.

Unterstützung des Doms

Die Erhaltung und Restaurierung des Erfurter Doms erfordert finanzielle Unterstützung. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Dom zu unterstützen, darunter Spenden und Mitgliedschaften in Vereinen, die sich für den Erhalt des Doms einsetzen. Jeder Beitrag zählt und hilft dabei, dieses bedeutende Kulturerbe für zukünftige Generationen zu bewahren.

Fazit

Der Erfurter Dom ist nicht nur ein beeindruckendes architektonisches Meisterwerk, sondern auch ein Ort des Glaubens und der Andacht. Seine lange Geschichte und seine einzigartige Ausstattung machen ihn zu einem faszinierenden Ziel für Besucher aus aller Welt. Der Dom prägt das Stadtbild von Erfurt und ist ein Symbol für die reiche kulturelle und religiöse Tradition der Stadt. Ein Besuch des Erfurter Doms ist eine Reise in die Vergangenheit und eine Möglichkeit, die Schönheit und Bedeutung dieses beeindruckenden Bauwerks zu erleben.

Quellen:

  • Lonely Planet’s must-see attractions
  • Willkommen auf der Internetseite der Hohen Domkirche St. Marien zu Erfurt
  • Geschichte des Dom St. Marien in der Landeshauptstadt Erfurt
  • Ansicht des Erfurter Domes (links) und der Severikirche (rechts) (2007)