Einen Überblick über die Bergbau- und Landschaftsgeschichte im Mansfelder und Sangerhäuser Revier gibt es am 19. April im Naturkundemuseum Erfurt. Dr. Henryk Baumbach vom Thüringer Ministerium für Umwelt, Bergbau und Naturschutz hält um 19:00 Uhr einen Vortrag gibt eine Einführung in den Natur- und Kulturraum zwischen Harz und Saale.

Vortrag von Dr. Henryk Baumbach

Im Mansfelder Land, am östlichen Rand des Harzes, wurde fast 800 Jahre Kupferschiefer abgebaut und verhüttet. Der Bergbau hat die Landschaft und die Menschen nachhaltig geprägt und wirkt auch mehr als 30 Jahre nach seinem Ende nach. Neben den weithin sichtbaren Mansfelder Pyramiden sind es auch Hunderte kleine und größere Halden aus allen Bergbau-Epochen, die die Landschaft prägen und oft Lebensraum seltener Pflanzen und Tiere sind. Industriebrachen entwickeln sich mancherorts inzwischen wieder zum Wald. An einigen Stellen finden sich noch erhaltene technische Zeugnisse der ehemaligen Montanindustrie wie die Mansfelder Bergwerksbahn, die erste deutsche Dampfmaschine Wattscher Bauart in Hettstedt oder ehemalige Fördergerüste und Schachtanlagen. Nicht zuletzt ist das Mansfelder Land auch als Heimat Martin Luthers eine geschichtsträchtige Gegend, wovon auch das Schloss Mansfeld, über Jahrhunderte Stammsitz der Grafen von Mansfeld, zeugt.

Der Eintritt ist frei.

 

Quelle: Pressemitteilungen der Landeshauptstadt Erfurt