Städtische Flächen werden beräumt
Sie befreien Parkanlagen, Staudenbeete und städtische Flächen vom Laub. Um Personal und Technik möglichst effektiv einzusetzen, gilt die Devise: so viel wie nötig, so wenig wie möglich. In den Park- und Grünanlagen ist das Garten- und Friedhofsamt im Idealfall zweimal im Einsatz – und verbindet das direkt mit der Rasenmahd. „Mit dem Großflächenmäher können wir gleichzeitig Laub aufnehmen und mähen“, erklärt Andreas Höhn aus dem Sachgebiet Grünflächenpflege. Dort, wo Verkehrssicherheit hergestellt werden muss, erfolgen die Einsätze häufiger. Dabei ist die Stadt für Wege, Plätze und Unterführungen zuständig, deren Eigentümerin bzw. Anliegerin sie ist. Darüber hinaus sind Grundstückseigentümer gesetzlich zur Beräumung von Gehwegen verpflichtet, wobei sie diese Anliegerpflichten an Mieter übertragen können.
Das vom Garten- und Friedhofsamt eingesammelte Laub erfüllt am Ende einen „guten Zweck“: In der Kompostieranlage auf der Deponie Schwerborn wird es gemeinsam mit den Grünabfällen aus der städtischen Entsorgung zu hochwertigem Kompost verarbeitet, der auf den städtischen Wertstoffhöfen erworben werden kann – neben Blumenerde, Rindenmulch und Bio-Universalerde. So werden Grünschnitt und Laub wieder dem Kreislauf zugeführt und können im eigenen Garten sinnvoll eingesetzt werden.
Während das Laub in den städtischen Parks beräumt werden muss, um die Rasenflächen nicht zu schädigen, ist im heimischen Garten mehr Zurückhaltung erlaubt – und sinnvoll. Dort, wo es möglich ist, können Laubhaufen als natürlicher Frostschutz und Dünger dienen, der gleichzeitig Igeln, Insekten und anderen Tiere Unterschlupf gewährt. Das bietet sich zum Beispiel auf Beeten, unter Hecken und Sträuchern an – oder ganz klassisch in Form eines Laubhaufens in einer Ecke des Gartens. Wer dafür keinen Platz hat, gibt das Laub auf den Kompost oder in die Biotonne.
Auch der Technikeinsatz darf im privaten Bereich dezenter ausfallen: Während das Garten- und Friedhofsamt in der Regel auf motorisierte Geräte zurückgreifen muss, um die Arbeit überhaupt stemmen zu können, empfehlen sich daheim Rechen und Besen. Das schützt nicht nur Kleinstlebewesen und verhindert Abgasemissionen – der Verzicht auf die lauten Geräte schont nebenbei auch die Nachbarschaft.
Quelle: Aktuelle Meldungen der Landeshauptstadt Erfurt