Foto: Grenzkontrolle am Fluphafen/Bundespolizei
Erfurt, Flughafen Erfurt-Weimar (ots)
Am Sonntagmittag wurden zwei ukrainische Staatsangehörige bei der Ausreisekontrolle des Fluges XC 7983, von Erfurt nach Antalya, bei der Bundespolizei am Flughafen Erfurt-Weimar vorstellig.
Bei Sichtung der Dokumente des 33- und 39-Jährigen, ergänzt durch die jeweiligen Angaben beider Personen, ergaben sich Anhaltspunkte für mögliche aufenthaltsrechtliche Verstöße. Beide Männer wurden einer intensiveren Überprüfung unterzogen. Dabei wurde festgestellt, dass die Männer bereits im Mai 2024 eingereist sind.
Anhand der grenzbezogenen Stempellage im Reisepass des Jüngeren wurde offensichtlich, dass sich der 33-Jährige seit 115 Tagen unerlaubt im Bundesgebiet aufhält. Zudem führte er über 4000 Euro an Barmitteln mit sich. Es erhärtete sich ein Anfangsverdacht, dass der Kontrollierte einer unerlaubten Erwerbstätigkeit nachgegangen sein könnte. Sein 39-jähriger Bruder hingegen konnte die Erlaubnis zum rechtmäßigen Arbeiten glaubhaft nachweisen.
Die Bundespolizei hielt Rücksprache mit der Justiz und leitete im Anschluss Strafverfahren wegen des unerlaubten Aufenthaltes gegen den 33-Jährigen ein, sowie wegen Beihilfe zu diesem ausländerrechtlichen Delikt gegen den 39-jährigen Bruder.
Nach Abschluss der strafprozessualen Bearbeitung wurde den Personen die Ausreise in die Türkei gestattet.