Foto: Kerzen auf demFischmarkt/Stadtverwaltung Erfurt

Kundgebung und Kerzenaktion zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen

Rund um den 25. November finden zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen zahlreiche Aktionen statt, um Bewusstsein für ein ansteigendes Problem zu schaffen: Alle drei Minuten erlebt eine Frau in Deutschland häusliche Gewalt; Kinder sind meistens mitbetroffen. Hinzu kommen Femizide – vorsätzliche Tötungen von Frauen und Mädchen aufgrund ihres Geschlechts. Im Jahr 2023 veröffentlichte das Bundeskriminalamt in seinem Lagebild alarmierende Zahlen: Von 1000 registrierten Fällen endeten 360 tödlich. Auch die Stadt Erfurt möchte gemeinsam mit den beteiligten Akteurinnen und Akteuren am 25. November auf diese Problematik aufmerksam machen.

Aktion am 25. November soll auf wachsende Problematik aufmerksam machen

Das Netzwerk gegen Häusliche Gewalt organisiert vor dem Rathaus ab 16:00 Uhr eine Kundgebung. Erwartet wird neben dem Oberbürgermeister Andreas Horn und der Bürgermeisterin Heike Langguth auch die Gleichstellungsbeauftragte des Landes, Nadja Sthamer. Weitere Rednerinnen thematisieren Problemlagen von unterschiedlichen Frauen mit Gewalterfahrung.

Die Aktion wird begleitet von einer Künstlerin. Ab 17:00 Uhr folgt die vielen bereits bekannte Lichteraktion des Frauenzentrums Brennessel – ein stilles Gedenken an alle Frauen, die Gewalt nicht überlebt haben.

Die Erfurterinnen und Erfurter sind eingeladen, vorbeizukommen und ein Zeichen der Solidarität mit allen von Gewalt betroffenen Menschen zu setzen. „Wir brauchen in Erfurt eine erhöhte Wachsamkeit gegen häusliche Gewalt“, betont die Erfurter Gleichstellungsbeauftragte Susette Schubert: „Je mehr Menschen wie Sie – Nachbarinnen und Nachbarn, Angehörige und Freunde – hinschauen und Verantwortung übernehmen, desto stärker wird Gewalt in der Gesellschaft zurückgedrängt.“

Quelle: Pressemitteilungen der Landeshauptstadt Erfurt