Fahrzeuge in Kreuzungsbereichen behindern Rettungskräfte
Bei der jüngsten Befahrung haben vor allem drei Arten von Verstößen das Durchkommen der Drehleiter behindert: Fahrzeuge standen in Kreuzungsbereichen, vor Zufahrten für die Feuerwehr oder die geparkten Fahrzeuge schränkten die Breite der Fahrbahn stark ein.
„Wenn Kurvenbereiche zugeparkt sind, würden wir im Ernstfall nur durch zeitaufwändiges Umfahren der Engstelle oder Rangieren der Fahrzeuge weiterkommen und so wertvolle Zeit verlieren“, sagt Lars Angler, Sprecher der Erfurter Berufsfeuerwehr. Die gefährdeten Personen wären damit bei einem Brand einem höheren Risiko ausgesetzt. Zwar haben fast alle Drehleitern von Erfurt zwei getrennt lenkbare Achsen, doch nicht alles kann damit ausgeglichen werden – elf Meter Länge und der Korb als Überhang brauchen ihren Platz.
Das Bürgeramt wertet im Vorfeld der Befahrung Hinweise in Social Media, den Einsatzberichten der Feuerwehr oder der Mitarbeitenden der Verkehrsüberwachung aus und ermittelt Schwerpunkte für die nächste Tour. „Wie immer geht es uns bei der Feuerwehrbefahrung darum, Autofahrer zu sensibilisieren, ordnungsgemäß zu parken“, sagt Axel Apel-Geßner, Leiter der Abteilung Sicherheit und Verwaltung im Bürgeramt. Er kennt die Probleme und nimmt stets an den Befahrungen teil.
Bei der Kontrollfahrt am 28. Oktober wurden 21 Autofahrer schriftlich verwarnt, wovon allein zwölf Fahrzeuge im Kreuzungsbereich standen und das Weiterkommen der Drehleiter behindert haben.
Quelle: Aktuelle Meldungen der Landeshauptstadt Erfurt