Nördliche Geraaue in Erfurt
Ein Megaprojekt
Spätestens ab 2019 wurde mit Blick auf die BUGA 2021 in Erfurt die Nördliche Geraaue vom Nordpark bis nach Gispersleben fast komplett neu gestaltet. Dabei wurden Gebäude
und Brücken abgerissen, der Lauf der Gera verändert und Wege neu angelegt. Das Ganze blieb nicht ohne Protest.
Einige Garagenbesitzer und Anwohner
fühlten sich vom Vorgehen der Stadt übergangen. Teilweise war von Enteignungen die Rede. Das Projekt Neugestaltung der Nördlichen Geraaue wurde dadurch nicht aufgehalten.
Was hat sich durch den Umbau verändert? Wir zeigen es indem wir Fotos vom Februar 2019 drei Jahre später „nachgestellt“ haben.
Der Nordpark wurde 2019 noch vom Autoverkehr durchschnitten. Durch den Umbau ist der Nordpark autofrei geworden:
Wie aus einem verwilderten Grundstück ein attraktiver Ausflugsort in der Stadt werden kann, zeigt das Gelände des ehemaligen Klärwerks.
Schon nach ein paar Wochen prägten die Erfurter den Namen „Klärchen“ für diesen hinzugewonnen Ort:
Ein Ziel der Proteste 2019 war die Umwandlung einer Wiese an der Wendeschleife der Straßenbahn in der Marie Elise Kayser Straße zu einem Parkplatz:
Der Sportplatz an der Warschauer Straße mußte ebenfalls weichen:
Ersetzt wurde dagegen die Brücke über die Straße der Nationen durch einen Neubau.
Der Blick von dort auch:
Zum Schluß noch ein Fotovergleich, wo erstmal wenig Veränderung zu erkennen ist.
Erst auf dem zweiten Blick fällt die neue Brücke über die Gera ins Auge:
Aber gerade hier vor Gispersleben wurden richtig „dicke Bretter gebohrt“.
Erstmal stand auf dem Gelände das alte Heizkraftwerk Gispersleben, welches komplett abgerissen wurde:
Dann gab es noch das Gerawehr Gispersleben, auf das sich die Gera gerade draufzubewegte.
2016 gab es das Wehr nicht mehr und die Gera macht seitdem einen großen Bogen vor dem Kilianipark:
Die Fotos zeigen, was heute nicht mehr sichtbar ist: Der Umbau der Nördlichen Geraaue war ein:
Megaprojekt.