Mit den Weidenstecklingen kann zum einen der Verlust an Bäumen und Sträucher durch die Biberaktivitäten ausgeglichen werden. Zum anderen verbessern sich damit dann auch die Uferstrukturen. Das hilft auch vielen anderen Arten, die an und in der Gera leben.
„Die kurzen Weidenhölzer werden direkt am Uferrand eingeschlagen und treiben schon nach kurzer Zeit Wurzeln in den feuchten Untergrund. Im Frühjahr treiben sie an den schlafenden Knospen aus und bilden im besten Fall nach wenigen Jahren größere Sträucher und Bäume“, erklärt Jörg Lummitsch, Leiter des Umwelt- und Naturschutzamtes.
Die Durchführung übernimmt die Lebenshilfe Erfurt mit ihrer Naturschutztruppe, die seit einem Jahr verlässlicher Partner ist. „Ich freue mich, dass wir mit der Lebenshilfe Erfurt eine wichtige Stütze für unsere Naturschutzarbeit haben“, sagt Lummitsch.
Die Weidenstecklinge stammen aus Schnittmaßnahmen des Garten- und Friedhofsamtes an Kopfweiden in Erfurt, die regelmäßig wieder eingekürzt werden müssen, damit sie stabil bleiben. „Das ergibt eine Win-Win-Situation und einen guten regionalen Kreislauf“, so Lummitsch.
Quelle: Pressemitteilungen der Landeshauptstadt Erfurt