Wanderung in der Hohen Schrecke

Eine Runde um das Kloster Donndorf

 

Variierender Blick nach Norden

Das Kloster Donndorf liegt am Nordrand der Hohen Schrecke. Hier gibt es einen Parkplatz für Wanderer. Von diesen starten wir in Richtung Kleinroda. Verkehr gibt es hier wenig: Das Dorf liegt in einer Sackgasse abseits der Landesstraße.

Die Dorfstraße in Kleinroda an der Hohen Schrecke ist eine ruhige Sackgasse.

In der Mitte des Ortes beginnen wir den Aufstieg zum Kamm des Höhenzugs. Über einen Wiesenweg, der von alten Bäumen gesäumt ist, geht es zum Rand des Waldes, durch den die nächsten Kilometer der Wanderung führen werden.

Ein malerischer Weg führt von Kleinroda zum Wald der Hohen Schrecke einem Höhenzug in Thüringen.

Hier treffen wir auf die Reste eines mittelalterlichen Sühnekreuzes. Ein Vorgeschmack auf das erste Etappenziel, das Taufkreuz. Dieses ist jüngeren Datums und befindet sich am höchsten Punkt der Wanderung. Hier ergibt sich ein je nach Jahreszeit und damit Laubdichte variierender Blick nach Norden.

Das Taufkreuz auf der Hohen Schrecke ein Ausflugsziel in Thüringen in der Gemeinde Roßleben Wiehe.

Herrlicher Aussichtspunkt

Wir beabsichtigen in einem Bogen wieder zu unserem Parkplatz zu gelangen. Dafür gehen wir ein Stück der Wanderstrecke zurück und biegen dann nach Osten in ein weiteres Tal ab. Bei diesem Abstieg zeigt sich der Wald der Hohen Schrecke nochmals in voller Schönheit.

Der Buchenwald auf der Hohen Schrecke einem Höhenzug im Norden von Thüringen.

Im Grund angekommen könnten wir jetzt wieder durch Kleinroda zum Ausgangspunkt unserer Wanderung gelangen. Wir entscheiden uns aber für einen neuerlichen Aufstieg, an dessen Ende sich ein herrlicher Aussichtspunkt befindet.

Ein Rastplatz auf der Hohen Schrecke mit Blick auf das Unstruttal.

Rastplatz auch für große Gruppen

Danach prägen Obstbäume das Landschaftsbild. Mal säumen diese den Wanderweg,

Eine Allee mit alten Obstbäumen führt von der Hohen Schrecke nach Donndorf, einem Ortsteil der Gemeinde Roßleben Wiehe.

dann wiederum begegnen sie uns als sorgfältig angelegte Plantage:

 
Eine der zahhlreichen Obstplantagen an der Nordseite der Hohen Schrecke beim Kloster Donndorf in Nordthüringen.

Kurz bevor unsere Wanderung am Kloster Donndorf endet, fällt uns noch ein weiterer Rastplatz ins Auge. Diese sind auf unserer Strecke reichlich vorhanden und teilweise auch für große Gruppen geeignet.

Ein Rastplatz mit Tisch und Bänken oberhalb vom Kloster Donndorf einem Ortsteil der Gemeinde Roßleben Wiehe.

Zum Abschluss steht ein Gang über das Gelände des ehemaligen Klosters an. Heute befindet sich hier die Ländliche Heimvolkshochschule Kloster Donndorf. Das bedeutet: In meist mehrtägigen Veranstaltungen können hier verschiedene Seminare und Kurse besucht werden. Übernachtet wird vor Ort und in der freien Zeit kann z. B. eine Wanderung in der Umgebung unternommen werden.

Der Hof vom Kloster Donndorf einem Ortsteil von Roßleben Wiehe einer Gemeinde in Thüringen.

Fazit und Anreise

Auch diese Tour kann verlängert oder verkürzt werden. Wir haben auf 10 Kilometer ungefähr 200 Höhenmeter zurückgelegt. Beeindruckt hat uns die Kulturlandschaft mit Wiesen und Obstbäumen, der Wald und besonders der Ausblick auf das Unstruttal.

Blick von der Hohen Schrecke über das Unstruttal zur Burg Wendelstein an der Unstrut.

Von Erfurt ist das Kloster Donndorf mit dem Auto in 50 Minuten zu erreichen. Auch eine Anreise mit dem Fahrrad ist möglich, wobei allerdings die Frage im Raum bzw. der Landschaft steht, ob eine 10 Kilometerwanderung dann noch Freude bereitet. Deshalb ist hier eine Hybridanreise Bahn/Fahrrad sinnvoll. Es gibt diverse Fahrradwege auf dem Gebiet der Hohen Schrecke. Unsere hier beschriebene Route eignet sich aber nicht zum Fahrradfahren. Bleibt noch die Anreise komplett mit dem ÖPNV: Die Bahnstrecke Erfurt/Sangerhausen bietet im Stundentakt die Möglichkeit, in die Gegend zu kommen (außer in den Nachtstunden). Allerdings steht man dann erst mal in Heldrungen, Bretleben, Artern oder Reinsdorf. Von dort gibt es Busverbindungen zum Kloster Donndorf. Hier sollte allerdings sorgfältig geplant werden. Unsere Recherche ergab als schnellste Verbindung von Erfurt HBF nach Kloster Donndorf an einem Werktag eine Fahrtzeit von 1 Stunde und 30 Minuten und bis zu 9 Stunden an einem Sonntag, wobei ein Aufenthalt zwischen 20:45 und 04:10 am Friedhof Heldrungen mit einzuplanen ist.

 

 

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