Nun steht das neueste Projekt namens BERTHA beziehungsweise Mobile BERTHA steht in den Startlöchern. Mit BERTHA soll ein Raum für die Zielgruppe – Jugendliche und junge Erwachsene bis 27 Jahre – entstehen, in dem sie sich aus der Szene zurückziehen und sich erholen können. Der Fokus liegt auf den alltäglichen Bedarfen der jungen Menschen. Für diese soll eine Grundversorgung soll sichergestellt werden und vor allem lebenspraktische Hilfen angeboten werden. Außerdem können die Fachkräfte zu den Hilfesuchenden eine vertrauensvolle Beziehung aufbauen und dadurch niedrigschwellige Beratungsangebote unterbreiten.
BERTHA steht dabei für:
Beratung durch die Fachkräfte zu allen Themen und gegebenenfalls Vermittlung zu anderen Institutionen.
Essen und Getränke werden den Menschen kostenfrei zur Verfügung gestellt.
Ruhe und eine Auszeit soll den Menschen die Möglichkeit geben, neue Kraft zu sammeln.
Teilhabe durch die Sicherstellung der Grundversorgung am gesellschaftlichen Leben.
Hygiene; die Möglichkeit zu duschen, Wäsche zu waschen, neue Kleidung sowie Hygieneartikel stehen zur Verfügung.
Austausch mit den Fachkräften, vor allem untereinander soll die Gemeinschaft stärken, Solidarität üben und Wissen zugänglich machen.
Ergänzend dazu wird die Mobile BERTHA zunächst an einem Nachmittag pro Woche im Erfurter Zentrum als Anlaufpunkt dienen, wo sich Menschen in Notlagen mit alltäglichen Dingen versorgen sowie das Beratungsangebot der Streetworker in Anspruch nehmen können. Unterstützt werden die Streetworker und Streetworkerinnen der Zielgruppe bis 27 Jahre (Jugendamt, AIDS Hilfe Thüringen, Internationaler Bund gGmbH) durch die Streetworker und Streetworkerinnen der Diakonie und Caritas mit der Zielgruppe ab 28 Jahre. Dadurch kann das Angebot für Menschen allen Alters geöffnet werden.
„Wir sehen das Projekt ergänzend zu den bereits bestehenden Angeboten und möchten diese keinesfalls verdrängen. Vielmehr möchten wir gemeinsam mit Ihnen versuchen, bestmögliche Versorgungsstrukturen für unsere Zielgruppen aufzubauen“, sagt Streetworker Nico Rosenkranz.
Sachspenden werden benötigt
Wer Sachspenden in Form von löslichem Kaffee, Tee, 5-Minuten-Terrinen im Becher, einzeln verpackten Snacks, Hygieneartikel (Zahnbürsten, Zahnpasta, Duschgel, Shampoo, Binden und Tampons) leisten möchte, kann sich an den Streetworker Nico Rosenkranz unter E-Mail nico.rosenkranz@erfurt.de oder Telefon 0175 7263 933 wenden. Alternativ können die Sachspenden auch direkt zu Sylvia Schneegaß (Raum 304, Steinplatz 1), beziehungsweise zum Streetworkbus, der montags von 15 bis 17 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz steht, gebracht werden.
Quelle: Pressemitteilungen der Landeshauptstadt Erfurt