Der Kyffhäuser

Wanderung durch die Geschichte

Ein Wanderabenteuer durch Gebirge, Burg und Denkmal

 

Wir beginnen unsere Reise am frühen Morgen in Tilleda. Es gibt auch die Möglichkeit, mit dem Auto direkt zum Denkmal zu fahren oder den Bus von Bad Frankenhausen dorthin zu nehmen. Aber: Wir wollen auch den Kyffhäuser als Landschaft kennenlernen. Deswegen die Anreise zu Fuß.

Der Weg führt uns zunächst durch enge Hohlwege und Obstplantagen, die vom morgendlichen Nebel durchzogen sind.

Tilleda am Kyffhaeuser. Obstplantagen und Rinder. scaled_erfurt

Doch je näher wir dem Kyffhäuser Denkmal kommen, desto mehr lichtet sich der Nebel und gibt uns den Blick frei auf das majestätische Bauwerk hoch über der Goldenen Aue.

 

 

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Kyffhaeuser Denkmal im Kyffhaeusergebirge vom Sueden. scaled_erfurt

Die Architektur des aus Sandstein gefertigten Denkmals beeindruckt schon aus der Ferne. Mit einer Höhe von über 80 Metern ragt es in den Himmel und scheint fast organisch in die Felsen zu wachsen. Nachdem wir das Eintrittsgeld entrichtet haben, erkunden wir das Bauwerk von unten bis zur Aussichtsplattform.

 

Die Idee hinter dem Denkmal ist eine Verknüpfung der Barbarossasage mit dem Andenken an Wilhelm dem Ersten.

Wilhelm 1 ueber Barbarossa am Kyffhaeuser Denkmal scaled_erfurt

Über dem schlummerenden Kaiser aus dem Mittelalter, befindet sich – hoch zu Ross – der Kaiser des wieder geeinigten Deutschen Kaiserreichs. 1896 im Eröffnungsjahr des Denkmals ein schlüssiges Bild.

Das Ganze wurde erbaut auf den Resten der Reichsburg Kyffhausen. Diese befinden sich heute größtenteils auf einem frei zugänglichem Areal außerhalb des Denkmalgeländes.

Unterburg am Kyffhaeuser Denkmal scaled_erfurt

Hier spazieren wir durch die alten Gemäuer und können uns vorstellen, wie die Ritter in vergangenen Zeiten über die Burgmauern schauten und ihre Ländereien im Blick behielten.

Unterburg Reichsburg Kyffhausen auf dem Kyffhaeuser scaled_erfurt

 

Fazit:

Der Kyffhäuser ist ein Gebirge, eine mittelalterliche Burg und ein Denkmal aus der deutschen Kaiserzeit. Wer von Erfurt dorthin kommt, kann eine Wanderung durch herrliche Natur mit der Geschichte des Mittelalters und der neueren Deutschen Geschichte verbinden.

Die Wahl des Verkehrsmittels entscheidet dann auch, wie viel Zeit bei einem Tagesausflug dafür bleibt. Mit dem ÖPNV erreicht man bestenfalls in drei Stunden vom Erfurter Hauptbahnhof das Denkmal. „Bestenfalls“ heißt, dass es auch 6 Stunden werden können.

Das schaffen viele auch mit dem Fahrrad. Dabei hat dieses Verkehrsmittel den Vorteil, dass die Rückreise über einen Bahnhof mit Stundentakt nach Erfurt erfolgen kann. Solche befinden sich z.B. in Sondershausen oder Heldrungen. Ein Weg, der auch für die Anreise genutzt werden kann.

Am schnellsten geht es mit dem Auto. In gut einer Stunde sind Sie damit am Denkmal. Wer wie wir bei unserer Tour noch seinen Startpunkt in Tilleda oder einem anderen Ort rund um das Gebirge frei wählen möchte, kommt mit dem PKW meistens gut hin und auch wieder zurück.

Kyffhaeuser Denkmal von der Autobahn A71 scaled_erfurt